Mountainbike-Tour
Graubünden 2008 Chur – Scuol vom 11. bis 19. Juli 2008 (373 Kilometer, 13.588 Höhenmeter)
"Auf Sauwetter folgt Traumwetter"!
Übersicht
Karte
Nach den letzten beiden Alpenüberquerungen mit dem MTB mit dem Ziel Riva sollte es nun eine Rundtour werden, um die sonst aufwändige Rückreise
etwas einfacher zu gestalten. Das Gebiet wurde schnell ausgewählt: Graubünden mit seinen schönen Trails, breiten Tälern und hohem Gebirge sollte
es werden. Touristenorte wie Davos, St. Moritz, Klosters sowie Berge wie Bernina, Weißfluhjoch, Piz Morteratsch lagen im Bereich der Tracks.
Außerdem hatte Graubünden neue MTB Strecken ausgezeichnet, so dass außergewöhnliche Überraschungen minimiert werden konnten. Nach intensivem
Studium der Landschaft war dann Start in Chur gewählt. Das Ende sollte in Scuol im Inntal sein.
Und dann sind da noch Gletscher, Bahnstrecken mit Glacier- und Berninaexpress.
Das wurde dann auch bestätigt durch Bircher Müsli, Graubündner Nusstorte, freundliche Wanderer, Dorfbrunnen mit kristallklarem Wasser und Bemerkungen anderer Schweizer Radler wie "ihr schließt euer Velo ab? - das machen wir nie!"
Die von unserer Rennradtour nach Casola aus Graubünden bekannten Pässe wie der Flüela, Ofenpass und Umbrail wollten wir nicht fahren, die Tour war auf Wirtschafts- und Wanderwegen geplant. Aber wie schon auf unserer ersten MTB Tour 2006 nach Riva kreuzten wir die Casolastrecke z.B. am Umbrail/Ofenpass in Santa Maria im Münstertal und Flüela in Davos.
Die Tour wurde wie in den letzten Jahren mit GPS Tracks weitgehend ohne Überraschungen durchgeplant. Das vorher angekündigte schlechte Wetter sollte hier aber einiges durcheinanderwürfeln.
Die erste Planung sah vor, dass wir am Freitagnachmittag nach Chur fahren, und am Samstagmorgen dann starten. Der Wetterbericht hatte jedoch für das kommende Wochenende sehr schlechtes Wetter gemeldet, so dass wir einen Tag früher gestartet sind um mehr Spielraum zu haben. Der Traum wäre eigentlich zu warten, bis das Wetter für eine Woche sehr gut sein würde, aber das lässt unsere Arbeit nicht zu. Da ist längerfristiges Planen angesagt.
Leider waren Wolfgang und Christoph dieses Jahr nicht dabei.
Am Donnerstagabend den 10.7.2008 fuhren wir dann mit Uli's Sanka nach Chur, nachdem wir am Tag noch arbeiteten. In Chur auf einem Parkplatz am Rhein übernachteten wir im Campingmobil. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Kaffee, Müsli, belegte Brote … ging's endlich los.
Und dann sind da noch Gletscher, Bahnstrecken mit Glacier- und Berninaexpress.
Das wurde dann auch bestätigt durch Bircher Müsli, Graubündner Nusstorte, freundliche Wanderer, Dorfbrunnen mit kristallklarem Wasser und Bemerkungen anderer Schweizer Radler wie "ihr schließt euer Velo ab? - das machen wir nie!"
Die von unserer Rennradtour nach Casola aus Graubünden bekannten Pässe wie der Flüela, Ofenpass und Umbrail wollten wir nicht fahren, die Tour war auf Wirtschafts- und Wanderwegen geplant. Aber wie schon auf unserer ersten MTB Tour 2006 nach Riva kreuzten wir die Casolastrecke z.B. am Umbrail/Ofenpass in Santa Maria im Münstertal und Flüela in Davos.
Die Tour wurde wie in den letzten Jahren mit GPS Tracks weitgehend ohne Überraschungen durchgeplant. Das vorher angekündigte schlechte Wetter sollte hier aber einiges durcheinanderwürfeln.
Die erste Planung sah vor, dass wir am Freitagnachmittag nach Chur fahren, und am Samstagmorgen dann starten. Der Wetterbericht hatte jedoch für das kommende Wochenende sehr schlechtes Wetter gemeldet, so dass wir einen Tag früher gestartet sind um mehr Spielraum zu haben. Der Traum wäre eigentlich zu warten, bis das Wetter für eine Woche sehr gut sein würde, aber das lässt unsere Arbeit nicht zu. Da ist längerfristiges Planen angesagt.
Leider waren Wolfgang und Christoph dieses Jahr nicht dabei.
Am Donnerstagabend den 10.7.2008 fuhren wir dann mit Uli's Sanka nach Chur, nachdem wir am Tag noch arbeiteten. In Chur auf einem Parkplatz am Rhein übernachteten wir im Campingmobil. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Kaffee, Müsli, belegte Brote … ging's endlich los.
1. Etappe, Freitag, 11.07.2008: Chur – Langwies (38 km, 1.942 hm)
Da wir bei Nacht am Parkplatz in Chur ankamen, konnten wir nur das Alpenpanorama erahnen. Jetzt am frühen morgen bewunderten wir die von der Sonne
angestrahlten umliegenden Berge. Diese sind hier auch schon 2.400 m hoch, während Chur auf ca. 580 m liegt. Nachdem die Flaschen gefüllt waren, die
Tagesverpflegung mit im 7 kg schweren Rucksack verstaut war ging's endlich los. Der Weg führte im ersten Streckenabschnitt nur kurz auf einer
Asphaltstrasse, den größten Teil bewältigten wir auf Schotterpisten und schmalen und steilen Pfaden. Öfters wurden wir deshalb auch gezwungen das Bike
zu schieben.
Am späten Vormittag gesellte sich dann auch eine einheimische Bikergruppe zu uns, die uns bis zum höchsten Punkt der Strecke, auf knapp 2.000 m begleitete, wo wir dann an einem Aussichtspunkt unsere Brote verschlangen. Von da an waren keine größeren Steigungen mehr zu überwinden. Die Downhills waren teils auf Schotter, teils auf schönen Waldwegen zurückzulegen. Eine kleiner Pfad, der ein paar Kehren abkürzte, war aber weniger befahrbar. Die über den Weg hängenden Kiefern zwangen uns die Bikes einige Meter zu tragen und unter den Ästen durchzuzwängen. Am Oberen Pratschsee machten wir dann auch noch bei herrlichstem Wetter eine Stunde Pause. Wir hatten ja nicht mehr weit, das Wetter war super und der See lud zumindest zum Verweilen ein. Gebadet hat aber keiner!
Weiter unten kamen wir dann durch Arosa, wo großflächig Golfplätze angelegt waren. In Litzirueti genossen wir in einem Cafe ortsübliches Hörnli und Cappuccino.
Auf Waldwegen fuhren wir parallel zur Straße bis nach Langwies, wo das Langwies Viadukt über das Tal gespannt ist. Allerdings zogen schwarze Wolken auf, die schon die ersten Regentropfen auf uns ausgossen. Da wir nicht völlig durchnässt im "Gasthaus Bahnhof" ankommen wollten, gaben wir die letzten Höhenmeter zum Gasthaus mächtig Gas. Der kräftige Regen setzte zwar kurz vor dem Gasthaus ein, die Regenkleidung blieb aber im Rucksack.
Im Gasthaus konnten wir im gemütlichen Zimmer die Kleider waschen und dann typisches Graubündner Abendessen mit "überbackenen Spätzle", wie wir dazu sagen würden, genießen.
Am späten Vormittag gesellte sich dann auch eine einheimische Bikergruppe zu uns, die uns bis zum höchsten Punkt der Strecke, auf knapp 2.000 m begleitete, wo wir dann an einem Aussichtspunkt unsere Brote verschlangen. Von da an waren keine größeren Steigungen mehr zu überwinden. Die Downhills waren teils auf Schotter, teils auf schönen Waldwegen zurückzulegen. Eine kleiner Pfad, der ein paar Kehren abkürzte, war aber weniger befahrbar. Die über den Weg hängenden Kiefern zwangen uns die Bikes einige Meter zu tragen und unter den Ästen durchzuzwängen. Am Oberen Pratschsee machten wir dann auch noch bei herrlichstem Wetter eine Stunde Pause. Wir hatten ja nicht mehr weit, das Wetter war super und der See lud zumindest zum Verweilen ein. Gebadet hat aber keiner!
Weiter unten kamen wir dann durch Arosa, wo großflächig Golfplätze angelegt waren. In Litzirueti genossen wir in einem Cafe ortsübliches Hörnli und Cappuccino.
Auf Waldwegen fuhren wir parallel zur Straße bis nach Langwies, wo das Langwies Viadukt über das Tal gespannt ist. Allerdings zogen schwarze Wolken auf, die schon die ersten Regentropfen auf uns ausgossen. Da wir nicht völlig durchnässt im "Gasthaus Bahnhof" ankommen wollten, gaben wir die letzten Höhenmeter zum Gasthaus mächtig Gas. Der kräftige Regen setzte zwar kurz vor dem Gasthaus ein, die Regenkleidung blieb aber im Rucksack.
Im Gasthaus konnten wir im gemütlichen Zimmer die Kleider waschen und dann typisches Graubündner Abendessen mit "überbackenen Spätzle", wie wir dazu sagen würden, genießen.
Uli's Bachüberquerung zwischen Chur und Arosa bei der Ochsenalp
2. Etappe, Samstag, 12.07.2008: Langwies – Davos (43 km, 1.624 hm)
Am Samstagmorgen packten wir schnell unsere Rucksäcke und räumten das Zimmer, um Richtung St. Moritz zu fahren. Geplant war die Strecke über den Duranapass
nach St. Moritz, weiter nach Davos und das Landwassertal talabwärts. Die Route sollte in Monschein auf der Südseite des Landwassertals enden.
Zunächst suchten wir aber im Dorfladen die Tagesverpflegung, die aus jeweils 2 Bananen sowie Brötchen, Salami und Käse bestand.
Schon die ersten Meter ging's bergauf, direkt an der Kirche begann die Straße Richtung Duranapass. Das Wetter war inzwischen auch nicht besser geworden, die Wolken hingen schon tief und versperrten den Blick auf das Alpenpanorama.
Der unbefestigte Weg führte uns schließlich über Kuhweiden mit teilweise tiefen Fahrspuren. Das sollte sich auch auf der Passhöhe auf 2.110 m nicht sehr ändern. Auf den letzten 400 Höhenmetern hatten sich die Wolken verdichtet und leichter Regen machte den Untergrund noch tiefer. Der Duranapass war trotzdem fahrtechnisch nicht allzu anspruchsvoll. Nur stellenweise musste die Sattelstütze eingeschoben werden. Des öfteren überquerten wir ausgewaschene kleine Bäche, die wohl sonst eher trocken sind. Dementsprechend rutschig waren auch die Kalksteine, auf denen wir in Richtung St. Moritz unseren Track suchten. Die Sicht war gleich Null, und das Ablesen des GPS war durch die Regentropfen auch nicht einfacher. In der Gegend der Talstation "Conterser Schwendi" auf 1.700 m, das im Winter wohl ein gut besuchtes Restaurant ist, fing es heftig an zu regnen. Der große Dachüberstand bot sich uns an, um aus unseren Rucksäcken die mitgebrachten Weckli und Salami sowie Käse zu holen. Die naheliegende Seilbahn führt auf das 2.693 m hohe Weissfluhjoch. Als wir mit dem Mittagessen fertig waren, hörte es auch fast auf zu regnen, so dass wir es wieder wagen konnten weiter Richtung St. Moritz (1.200 m) zu fahren. Die Abfahrt nach St. Moritz war wenig spannend, nachdem die Talstation straßentechnisch wohl vor kurzer Zeit neu erschlossen wurde und mit feinem Kies eingeschottert war. In St. Moritz am Bahnhof überlegten wir uns was wir wohl mit dem angefangenen Tag machen sollten. Angekündigt war für 2 weitere Tage heftiger Regen, so dass für den kommenden nächsten Tag – Sonntag – das Befahren der Trails im Landwassertal wenig Sinn machte. Wir beschlossen deshalb nicht bis Monschein zu fahren, sondern schon in Davos die nächste Übernachtung evtl. gleich für 2 Tage einzuplanen. Davos bot aufgrund der Infrastruktur doch einiges an Betätigungsmöglichkeiten, der wohl in Monschein nicht zu erwarten war.
Die weitere Strecke nach Davos führte uns am Hang stetig steigend an den Bahngleisen entlang, die durch Kehrschleifen und dadurch westlich längerer Davos erreicht. Der Weg führte durch Wald mit taubentalähnlichem Charakter, immer wieder mussten wir Pfützen durchfahren, Wurzeln kreuzten den Weg und hervorstehende Steine zwangen mit Gewichtsverlagerungen auf dem Bike zu bleiben, was mir auch fast immer gelang. Teilweise hieß es dann wieder ein paar Meter schieben.
Als sich dann der Wald lichtete, waren dann Straße, Bahnstrecke und Ochsenkarrenweg direkt parallel nebeneinander. Die Straße kannten wir schon von der Fahrt nach Casola, so dass wir weiter auf unserer Offroadstrecke zum Davoser See fuhren. Dort sollte unser Quartier für die Nacht sein, dessen Adresse wir uns dann noch in Davos geholt hatten. Dabei kamen wir dann auch an der Abzweigung zum Flüelapass vorbei.
Unser Hotel war eher eine einfache Jugendherberge mit "Gastarbeitern" als Personal, die mit uns dann hochdeutsch und bayrisch gesprochen hatten. Unsere Kleider konnten wir wie unsere Schuhe im Heizraum trocknen, so dass wir wenigstens zu Beginn der nächsten Tour trockene Füße haben sollten. Für den nächsten Tag, den Sonntag, war weiter strömender Regen angekündigt. Damit war nicht an eine Weiterfahrt auf den teilweise dann rutschigen Waldwegen zu denken, zumal ab 1.800 m mit Schneefall zu rechnen war.
Zunächst suchten wir aber im Dorfladen die Tagesverpflegung, die aus jeweils 2 Bananen sowie Brötchen, Salami und Käse bestand.
Schon die ersten Meter ging's bergauf, direkt an der Kirche begann die Straße Richtung Duranapass. Das Wetter war inzwischen auch nicht besser geworden, die Wolken hingen schon tief und versperrten den Blick auf das Alpenpanorama.
Der unbefestigte Weg führte uns schließlich über Kuhweiden mit teilweise tiefen Fahrspuren. Das sollte sich auch auf der Passhöhe auf 2.110 m nicht sehr ändern. Auf den letzten 400 Höhenmetern hatten sich die Wolken verdichtet und leichter Regen machte den Untergrund noch tiefer. Der Duranapass war trotzdem fahrtechnisch nicht allzu anspruchsvoll. Nur stellenweise musste die Sattelstütze eingeschoben werden. Des öfteren überquerten wir ausgewaschene kleine Bäche, die wohl sonst eher trocken sind. Dementsprechend rutschig waren auch die Kalksteine, auf denen wir in Richtung St. Moritz unseren Track suchten. Die Sicht war gleich Null, und das Ablesen des GPS war durch die Regentropfen auch nicht einfacher. In der Gegend der Talstation "Conterser Schwendi" auf 1.700 m, das im Winter wohl ein gut besuchtes Restaurant ist, fing es heftig an zu regnen. Der große Dachüberstand bot sich uns an, um aus unseren Rucksäcken die mitgebrachten Weckli und Salami sowie Käse zu holen. Die naheliegende Seilbahn führt auf das 2.693 m hohe Weissfluhjoch. Als wir mit dem Mittagessen fertig waren, hörte es auch fast auf zu regnen, so dass wir es wieder wagen konnten weiter Richtung St. Moritz (1.200 m) zu fahren. Die Abfahrt nach St. Moritz war wenig spannend, nachdem die Talstation straßentechnisch wohl vor kurzer Zeit neu erschlossen wurde und mit feinem Kies eingeschottert war. In St. Moritz am Bahnhof überlegten wir uns was wir wohl mit dem angefangenen Tag machen sollten. Angekündigt war für 2 weitere Tage heftiger Regen, so dass für den kommenden nächsten Tag – Sonntag – das Befahren der Trails im Landwassertal wenig Sinn machte. Wir beschlossen deshalb nicht bis Monschein zu fahren, sondern schon in Davos die nächste Übernachtung evtl. gleich für 2 Tage einzuplanen. Davos bot aufgrund der Infrastruktur doch einiges an Betätigungsmöglichkeiten, der wohl in Monschein nicht zu erwarten war.
Die weitere Strecke nach Davos führte uns am Hang stetig steigend an den Bahngleisen entlang, die durch Kehrschleifen und dadurch westlich längerer Davos erreicht. Der Weg führte durch Wald mit taubentalähnlichem Charakter, immer wieder mussten wir Pfützen durchfahren, Wurzeln kreuzten den Weg und hervorstehende Steine zwangen mit Gewichtsverlagerungen auf dem Bike zu bleiben, was mir auch fast immer gelang. Teilweise hieß es dann wieder ein paar Meter schieben.
Als sich dann der Wald lichtete, waren dann Straße, Bahnstrecke und Ochsenkarrenweg direkt parallel nebeneinander. Die Straße kannten wir schon von der Fahrt nach Casola, so dass wir weiter auf unserer Offroadstrecke zum Davoser See fuhren. Dort sollte unser Quartier für die Nacht sein, dessen Adresse wir uns dann noch in Davos geholt hatten. Dabei kamen wir dann auch an der Abzweigung zum Flüelapass vorbei.
Unser Hotel war eher eine einfache Jugendherberge mit "Gastarbeitern" als Personal, die mit uns dann hochdeutsch und bayrisch gesprochen hatten. Unsere Kleider konnten wir wie unsere Schuhe im Heizraum trocknen, so dass wir wenigstens zu Beginn der nächsten Tour trockene Füße haben sollten. Für den nächsten Tag, den Sonntag, war weiter strömender Regen angekündigt. Damit war nicht an eine Weiterfahrt auf den teilweise dann rutschigen Waldwegen zu denken, zumal ab 1.800 m mit Schneefall zu rechnen war.
Sonntag, 13.07.2008: Davos
Der Sonntag wurde dann neutralisiert und wir beschlossen unsere Badehose mitzunehmen und ins Davoser Wellness- und Erlebnisbad 'eau-là-là' zu gehen. Die
nächste Nacht waren wir im Hotel "Alte Post", da die Jugendherberge für diesen Tag ausgebucht war.
3. Etappe, Montag, 14.07.2008: Tiefencastel – Obermutten (19 km, 1.358 hm)
Am Montag goss es dann genauso wie es am Sonntag aufgehört hatte. Der Wetterbericht versprach aber gegen Mittag Besserung, so dass wir mit unseren
Gästekarten mit der Parsennbahn auf den Parsenn fuhren, um dort bei Schneefall 25 cm Neuschnee zu bewundern.
Schnee auf dem Parsenn (Bergstation 2.200 m)
Gegen Mittag fuhren wir dann mit der Rhätischen Bahn von Davos nach Tiefencastel, wobei wir in Filisur umsteigen mussten. In Filisur ging's dann gleich in
den Tunnel, der auf dem Landwasserviadukt wieder ans Tageslicht fuhr. Auf dem Landwasserviadukt konnten wir dann einige Bilder der Tunnel-Brückenkonstruktion
schießen, die mich schon seit ich erstmals ein Bild davon gesehen hatte, faszinierte.
Am Bahnhof in Tiefencastel verließen wir den Zug, der uns um den Downhill von 1.600 m (Davos) auf 860 m (Tiefencastel) brachte. Zur Abzweigung nach Obermutten hatten wir von Tiefencastel aus 2 Tunnels auf der Kantonalstraße zu durchfahren, die wir auf abtrocknender Fahrbahn und trostloser Umgebung, sowie tiefhängender Wolken erreichten. Der Anstieg nach Obermutten auf 1.860 m erreichten wir gegen 17.00 Uhr, wobei die Schotterstraße teilweise sehr durch den Regen der vergangenen Tage in Mitleidenschaft gezogen war. Mit normalem PKW wäre diese eigentlich sehr gute Schotterstraße nicht mehr zu befahren gewesen. An manchen Stellen wurde auch schon schweres Gerät aufgefahren, um die weggeschwemmten Stellen zu sichern. Das Gästehaus in Obermutten ist ein relativ neues Haus mit hervorragenden Sanitäranlagen sowie Zimmern.
Am Bahnhof in Tiefencastel verließen wir den Zug, der uns um den Downhill von 1.600 m (Davos) auf 860 m (Tiefencastel) brachte. Zur Abzweigung nach Obermutten hatten wir von Tiefencastel aus 2 Tunnels auf der Kantonalstraße zu durchfahren, die wir auf abtrocknender Fahrbahn und trostloser Umgebung, sowie tiefhängender Wolken erreichten. Der Anstieg nach Obermutten auf 1.860 m erreichten wir gegen 17.00 Uhr, wobei die Schotterstraße teilweise sehr durch den Regen der vergangenen Tage in Mitleidenschaft gezogen war. Mit normalem PKW wäre diese eigentlich sehr gute Schotterstraße nicht mehr zu befahren gewesen. An manchen Stellen wurde auch schon schweres Gerät aufgefahren, um die weggeschwemmten Stellen zu sichern. Das Gästehaus in Obermutten ist ein relativ neues Haus mit hervorragenden Sanitäranlagen sowie Zimmern.
Schöne Aussichten hinter Obermutten in Richtung Tal zum Julierpass (2.284m) mit 3.200ern im Hintergrund
4. Etappe, 4. Etappe, Dienstag, 15.07.2008: Obermutten – Juf (45 km, 1.658 hm)
In Obermutten plätscherte am Schlafzimmer noch der Bach, der noch von den Regenfällen der vergangenen Tage gespeist wurde. Das Wetter war jedoch wolkenlos
mit hervorragender Fernsicht. Lediglich im Tal konnten wir noch eine sich langsam auflösende Wolkendecke sehen, die noch an die hohe Luftfeuchtigkeit der
letzten Tage erinnerte. Die umliegenden Berge waren schneebedeckt. Unser Weg führte uns wieder auf der anderen Seite des Hügels hinunter ins Hinterrheintal
(Via Mala), der jedoch durch einen Erdrutsch nicht begehbar sein sollte. Die von den Einheimischen erwähnte Ausweichstrecke war jedoch schlecht zu finden
und führte durch einen Felsenabbruch hindurch. Wir mussten aber feststellen, dass der Weg jedoch nicht mehr sehr durchnässt war, so dass wir uns den Abbruch
ansehen wollten, um dann über die weitere Strecke zu entscheiden. Die Stelle war dann auch sehr gut zu meistern, ein kleines Rinnsal zeugte noch von dem Bach,
der wohl 24-48h zuvor den Abhang hinunterfloss und einen kleinen Erdrutsch auslöste.
Das Hinterrheintal konnten wir in Zillis auf 930 m erreichen, wobei der Trail relativ kurz war und der Rest sich auf einer Schotterstrasse ins Tal schlängelte. In Andeer (Via Mala) füllten wir wieder unseren Rucksack mit kaubaren Kalorien und zogen ein paar Scheine aus dem Kassenautomaten um uns auch in den nächsten Tagen noch weiter versorgen zu können. Ab hier ging es immer weiter auf einer Asphaltstrasse bergauf. Bis zur Roflaschlucht sieht man dann immer wieder die Strasse, die dann zum Bernadinopass abzweigt. Wir fuhren jedoch weiter auf der für Postbusse ausgebauten Strecke nach Ausserferrera, Innerferrera, Groet, Cresta. Dort gibt es einen kleinen Supermarkt, der jedoch zur frühen Kaffeezeit geschlossen hatte. Deshalb hatten wir uns in einem Restaurant auf die Terrasse gesetzt und ließen uns bei herrlichem Sonnenschein und Ausblick auf die nahen Berge Kaffee und Kuchen schmecken.
Nach der Stärkung erreichten wir bald Juf, der auf 2.100 m höchstgelegenen ständig bewohnter europäischen Siedlung. Am Morgen mussten die Bewohner noch mit 25-30 cm Neuschnee kämpfen, der jedoch bei der herrschenden angenehmen Temperatur von gut 15°C und gefühlten 30°C schnell wegschmolz. Wir fanden schnell Unterkunft in einem Privathaus, das ein Zimmer an Feriengäste vermietet. Natürlich gab es auch dort Dusche und einfaches Frühstück mit Kaffee.
Das Hinterrheintal konnten wir in Zillis auf 930 m erreichen, wobei der Trail relativ kurz war und der Rest sich auf einer Schotterstrasse ins Tal schlängelte. In Andeer (Via Mala) füllten wir wieder unseren Rucksack mit kaubaren Kalorien und zogen ein paar Scheine aus dem Kassenautomaten um uns auch in den nächsten Tagen noch weiter versorgen zu können. Ab hier ging es immer weiter auf einer Asphaltstrasse bergauf. Bis zur Roflaschlucht sieht man dann immer wieder die Strasse, die dann zum Bernadinopass abzweigt. Wir fuhren jedoch weiter auf der für Postbusse ausgebauten Strecke nach Ausserferrera, Innerferrera, Groet, Cresta. Dort gibt es einen kleinen Supermarkt, der jedoch zur frühen Kaffeezeit geschlossen hatte. Deshalb hatten wir uns in einem Restaurant auf die Terrasse gesetzt und ließen uns bei herrlichem Sonnenschein und Ausblick auf die nahen Berge Kaffee und Kuchen schmecken.
Nach der Stärkung erreichten wir bald Juf, der auf 2.100 m höchstgelegenen ständig bewohnter europäischen Siedlung. Am Morgen mussten die Bewohner noch mit 25-30 cm Neuschnee kämpfen, der jedoch bei der herrschenden angenehmen Temperatur von gut 15°C und gefühlten 30°C schnell wegschmolz. Wir fanden schnell Unterkunft in einem Privathaus, das ein Zimmer an Feriengäste vermietet. Natürlich gab es auch dort Dusche und einfaches Frühstück mit Kaffee.
Am Jufer Rhein kurz vor Juf auf ca. 2.040 m
5. Etappe, Mittwoch, 16.07.2008: Juf – Morteratsch/Pontresina (54 km, 1.886 hm)
Pünktlich zur abgemachten Zeit um 8.00 Uhr wurde uns das Frühstück aufs Zimmer gebracht. Unsere Rucksäcke hatten wir schon wieder gepackt, so dass sofort
nach dem Begleichen der Rechnung der Forcellinapass angegangen werden konnte.
Die Forcellina war dann das Highlight der Tour. Nicht nur die Höhe von 2.672 m sondern auch das Wetter war wie der Tag davor allererste Sahne. Kein Wölkchen stand am Himmel, die Luft war so klar, dass man von Pol zu Pol blicken konnte! Der heftige Regen vom Wochenende hatte wohl jedes kleinste Dreckpartickelchen aus der Luft gespült. Auch deshalb wurde Sonnenschutzfaktor 40 auf die Nase und den besonders exponierten Stellen, die am Vortag etwas gelitten hatten, aufgetragen. Kurz nach dem Start schützte uns dann aber noch die lange Hose und Jacke vor der Sonne zumal ein Teil des Aufstiegs im Schatten lag.
Der Weg zum Pass war anfänglich fahrbar, was sich aber sehr schnell änderte. Der Weg war zu steil, die Serpentinen zwangen uns mit ihren Naturstufen teilweise das Bike zu tragen. Die Pfiffe der Murmeltiere waren unser ständiger Begleiter, ihre Außenposten konnte man manchmal an erhöhter Stelle sehen, meistens waren sie aber für uns zu gut getarnt. Bald war dann auch die Schneegrenze bei inzwischen ca. 2.400 m erreicht. Allerdings war keine geschlossene Schneedecke mehr vorhanden, die Schneereste sorgten trotzdem für nasse Füße. Die noch zu erklimmende Höhe war nicht mehr allzu groß, sodass wir bald auf der Passhöhe am Hang entlang mehrere kurze Wegstücke fahren konnten. Auf der Forcellina machten wir ohne jedes Wölkchen die obligatorischen Passbilder mit der Bernina und Biancograt im Hintergrund.
Für die Abfahrt auf 1.480 m hatten wir jetzt die Energie von 1.200 m gespeichert, die wir eigentlich nur wegbremsen brauchten. Von den ersten Metern konnten wir jedoch das Bike nur wieder tragen oder schieben. Auf der weiteren Strecke waren auch wieder Stufen und größere Steine im Weg eingebaut, so dass es unser volles Fahrkönnen forderte, die Wege zu fahren. An kniffligen Stellen schob ich lieber das Bike über die Stelle anstatt einen Abflug zu riskieren. Man ist ja schließlich keine 20 mehr!
Von der Forcellina kamen wir dann in 2.377 m auf den Septimerpass, der üblicherweise etwas bekannter ist. Der Septimerpass wird von Norden her vom Julierpass bei Bivio angefahren. Allerdings war der Weg in unserer Richtung nur teilweise mit großen runden Steinen mit viel Zwischenraum gepflastert. Anscheinend soll er früher mit Fuhrwerken befahrbar gewesen sein. Ob das aber richtig ist, hat sich nicht herausgestellt. Fuhrwerksspuren hatten wir keine gesehen.
Der Septimer war dann auch aufgrund des vergangenen Regens noch etwas nass, eine mit uns abfahrende Bikerin, die mit ihrem Freund von Bivio hochgekommen waren, hatte dann auch mit dem Vorderrad ein Sumpfloch entdeckt und war dann über den Lenker abgestiegen. Ihre Jacke hatte dann auch ein paar Dreckspuren, außer einem Schreck ist ihr aber nichts passiert. Damit wir nicht in die gleiche Falle tappten, zogen wir es vor an den erkenntlichen schwarzen Stellen etwas Vorsicht walten zu lassen und beförderten das Hinterteil weit hinter den Sattel.
Die gepflasterten Streckenteile erwiesen sich dann auch etwas tückisch was dann Uli zu spüren bekam, als er mit dem Hinterrad an einem Stein abrutschte und sich so den Mantel aufschlitzte. Die Luft entleerte sich schlagartig, an ein Weiterfahren war nicht zu denken. Wir suchten uns eine etwas flachere Stelle, flickten den Schlauch und legten Gewebeisolierband in den Mantel. Den Trail am Septimer konnten wir dann auch wieder weiterfahren. Es waren noch ein paar Kehren zu nehmen, die großen Pflastersteine in Schuhschachtelgröße mit ihren großen Abständen erinnerten daran, dass wir keine Fullies sondern Hardtails fuhren. Die Gabel hatte volle Arbeit zu leisten und das Hinterteil war immer über oder hinter dem Sattel um die Schläge die auf das Hinterrad wirkten auszugleichen. Das Tempo hielt sich deshalb auch sehr in Grenzen. Immer wieder hielten wir kurz an, um die Bergwelt der Alpensüdseite zu bewundern, die sich durch unsere verändernde Perspektive ständig änderte. Murmeltiere konnte man hier nicht oft sehen, aber ihre Warnpfiffe waren immer wieder zu hören. Unsere Abfahrt endete dann in Cassaccia, von wo es nach Maloja über den gleichnamigen Pass auf der Asphaltstrasse einige Kehren hochging. Der Pass war zwar nicht sehr stark befahren, die paar PKWs, Omnibusse und LKWs reichten jedoch, um sich wieder auf die ruhigeren Trails zurückzusehnen.
Der geflickte Mantel hielt jedenfalls bis Silvaplana, wo wir Ersatz für den sonst noch hervorragenden Mantel besorgten und aufzogen. Gottseidank war nicht Sonntag, so dass der örtliche Bikeladen geöffnet hatte.
In St. Moritz mussten wir ein Quartier für die Nacht suchen, was wir am einfachsten in der Touristeninformation erledigten. Im Hotel Morteratsch am gleichnamigen Gletscher, der sowieso auf unserem Weg lag, bekamen wir dann auch eine passende Unterkunft, zu dem wir aber noch rund 12 km über angenehme Waldwege fahren mussten. Die Waldwege führten immer wieder an kleineren und größeren Bächen vorbei, die für das Auge schön sprudelnd ins Tal flossen.
Die Forcellina war dann das Highlight der Tour. Nicht nur die Höhe von 2.672 m sondern auch das Wetter war wie der Tag davor allererste Sahne. Kein Wölkchen stand am Himmel, die Luft war so klar, dass man von Pol zu Pol blicken konnte! Der heftige Regen vom Wochenende hatte wohl jedes kleinste Dreckpartickelchen aus der Luft gespült. Auch deshalb wurde Sonnenschutzfaktor 40 auf die Nase und den besonders exponierten Stellen, die am Vortag etwas gelitten hatten, aufgetragen. Kurz nach dem Start schützte uns dann aber noch die lange Hose und Jacke vor der Sonne zumal ein Teil des Aufstiegs im Schatten lag.
Der Weg zum Pass war anfänglich fahrbar, was sich aber sehr schnell änderte. Der Weg war zu steil, die Serpentinen zwangen uns mit ihren Naturstufen teilweise das Bike zu tragen. Die Pfiffe der Murmeltiere waren unser ständiger Begleiter, ihre Außenposten konnte man manchmal an erhöhter Stelle sehen, meistens waren sie aber für uns zu gut getarnt. Bald war dann auch die Schneegrenze bei inzwischen ca. 2.400 m erreicht. Allerdings war keine geschlossene Schneedecke mehr vorhanden, die Schneereste sorgten trotzdem für nasse Füße. Die noch zu erklimmende Höhe war nicht mehr allzu groß, sodass wir bald auf der Passhöhe am Hang entlang mehrere kurze Wegstücke fahren konnten. Auf der Forcellina machten wir ohne jedes Wölkchen die obligatorischen Passbilder mit der Bernina und Biancograt im Hintergrund.
Für die Abfahrt auf 1.480 m hatten wir jetzt die Energie von 1.200 m gespeichert, die wir eigentlich nur wegbremsen brauchten. Von den ersten Metern konnten wir jedoch das Bike nur wieder tragen oder schieben. Auf der weiteren Strecke waren auch wieder Stufen und größere Steine im Weg eingebaut, so dass es unser volles Fahrkönnen forderte, die Wege zu fahren. An kniffligen Stellen schob ich lieber das Bike über die Stelle anstatt einen Abflug zu riskieren. Man ist ja schließlich keine 20 mehr!
Von der Forcellina kamen wir dann in 2.377 m auf den Septimerpass, der üblicherweise etwas bekannter ist. Der Septimerpass wird von Norden her vom Julierpass bei Bivio angefahren. Allerdings war der Weg in unserer Richtung nur teilweise mit großen runden Steinen mit viel Zwischenraum gepflastert. Anscheinend soll er früher mit Fuhrwerken befahrbar gewesen sein. Ob das aber richtig ist, hat sich nicht herausgestellt. Fuhrwerksspuren hatten wir keine gesehen.
Der Septimer war dann auch aufgrund des vergangenen Regens noch etwas nass, eine mit uns abfahrende Bikerin, die mit ihrem Freund von Bivio hochgekommen waren, hatte dann auch mit dem Vorderrad ein Sumpfloch entdeckt und war dann über den Lenker abgestiegen. Ihre Jacke hatte dann auch ein paar Dreckspuren, außer einem Schreck ist ihr aber nichts passiert. Damit wir nicht in die gleiche Falle tappten, zogen wir es vor an den erkenntlichen schwarzen Stellen etwas Vorsicht walten zu lassen und beförderten das Hinterteil weit hinter den Sattel.
Die gepflasterten Streckenteile erwiesen sich dann auch etwas tückisch was dann Uli zu spüren bekam, als er mit dem Hinterrad an einem Stein abrutschte und sich so den Mantel aufschlitzte. Die Luft entleerte sich schlagartig, an ein Weiterfahren war nicht zu denken. Wir suchten uns eine etwas flachere Stelle, flickten den Schlauch und legten Gewebeisolierband in den Mantel. Den Trail am Septimer konnten wir dann auch wieder weiterfahren. Es waren noch ein paar Kehren zu nehmen, die großen Pflastersteine in Schuhschachtelgröße mit ihren großen Abständen erinnerten daran, dass wir keine Fullies sondern Hardtails fuhren. Die Gabel hatte volle Arbeit zu leisten und das Hinterteil war immer über oder hinter dem Sattel um die Schläge die auf das Hinterrad wirkten auszugleichen. Das Tempo hielt sich deshalb auch sehr in Grenzen. Immer wieder hielten wir kurz an, um die Bergwelt der Alpensüdseite zu bewundern, die sich durch unsere verändernde Perspektive ständig änderte. Murmeltiere konnte man hier nicht oft sehen, aber ihre Warnpfiffe waren immer wieder zu hören. Unsere Abfahrt endete dann in Cassaccia, von wo es nach Maloja über den gleichnamigen Pass auf der Asphaltstrasse einige Kehren hochging. Der Pass war zwar nicht sehr stark befahren, die paar PKWs, Omnibusse und LKWs reichten jedoch, um sich wieder auf die ruhigeren Trails zurückzusehnen.
Der geflickte Mantel hielt jedenfalls bis Silvaplana, wo wir Ersatz für den sonst noch hervorragenden Mantel besorgten und aufzogen. Gottseidank war nicht Sonntag, so dass der örtliche Bikeladen geöffnet hatte.
In St. Moritz mussten wir ein Quartier für die Nacht suchen, was wir am einfachsten in der Touristeninformation erledigten. Im Hotel Morteratsch am gleichnamigen Gletscher, der sowieso auf unserem Weg lag, bekamen wir dann auch eine passende Unterkunft, zu dem wir aber noch rund 12 km über angenehme Waldwege fahren mussten. Die Waldwege führten immer wieder an kleineren und größeren Bächen vorbei, die für das Auge schön sprudelnd ins Tal flossen.
Forcellina (2.672 m), im Hintergrund der Corvatsch (3.451 m), der Biancograt und Bernina (4.048 m)
6. Etappe, Donnerstag, 17.07.2008: Morteratsch/Pontresina – San Giacomodo di Fraele (58 km, 1.712 hm)
Nach dem reichhaltigen Frühstück mit allem was das Herz begehrt, einschließlich Bicher Müsli, mussten wir in der Fahrradgarage feststellen, dass sich über
Nacht ein Reifen von Ulis Rad entleerte. Wir flickten deshalb gleich an Ort und Stelle den Schlauch, was allerdings einiges an Zeit kostete. Der am Hotel
vorbeirauschende Gletscherbach verhinderte, dass wir das Loch durch den Hörsinn entdecken konnten, so musste ein Eimer gesucht werden. Wasser war ja jede
Menge vorhanden.
Zunächst fuhren wir zur Gletscherzunge des Morteratsch Gletschers hoch, der zwar im Oberteil wolkenverhangen war aber trotzdem eine sehr imposante Erscheinung bot. Wie toll musste der Anblick erst sein, wenn wir das Wetter des Vortages gehabt hätten. Die Ausdehnung des Gletschers um den Piz Bernina, Piz Roseg und Piz Palü mit ihren knapp 4.000 m ist schließlich riesig, nur um die bekanntesten Vertreter um den Gletscher zu nennen. Wir waren an der Gletscherzunge gerade mal 2.020 m hoch. Das Bergmassiv hätten wir deshalb zu gerne gesehen. Leider verzog sich die Wolkenwand nicht. Teilweise konnte man die Bewegungen des Gletschers in Form von zu Tal stürzenden Steinen hören. Uli ließ es sich nicht nehmen gleich mal den Gletscher zu erklimmen, ich zog es dann doch vor, mit den Cleats an den Radschuhen die Eisfläche zu meiden, obwohl von der Gletscherzunge mehr an mitgeführtem Geröll als an Eis zu sehen war.
Unsere weitere Route führte uns an den Bahngleisen des Berninaexpress bis zum Berninapass hoch auf 2.328 m, der wie auch der Lago Bianco und die weitere Bahnlinie nun wolkenbehangen war. Am Pass fing es dann auch noch an heftig zu regnen, so dass wir trotz Regenkleidung unterstehen mussten. Das Schicksal teilten wir mit etlichen anderen Biker, die von Süden her den Berninapass hochfuhren. Als der Regen dann aufhörte, fuhren wir einige Kehren der Berninastrasse bis zu der Abzweigung zur Forcla di Livigno hinunter, die wir dann zunächst auf einem Trail, später auf der Straße bezwangen. Von der Forcla die Livigno (2.315 m) gings dann in sattem Tempo Richtung Livigno, es regnete zwar nicht mehr aber die Strasse war noch nass. Im italienischen Livigno konnten wir an der Touristeninfo ausfindig machen, dass es beim "Lago Di San Giacomo di Fraele" einige Rifugios geben soll, in denen wir übernachten konnten. Der italienische Angestellte informierte uns aus dem Gedächnis genauso falsch, wie es der Touristenprospekt unvollständig wiedergab. Die Hütten waren in dem Prospekt nicht beschriftet und er zeigte uns im Prospekt eine Hütte auf der gegenüberliegenden Seeseite.
Der Weg zum Refugio am Lago di San Giacomo di Fraele führte uns noch vom Lago di Livigno auf 1.800 m über den 2.276 m Alpisellapass. An einer schmalen Brücke, die über eine Schlucht führte, kamen uns eine Handvoll Radler entgegen, die alle ihre Regenjacken anhatten. Als wir dann am "Lago di San Giacomo di Fraele" ankamen, zogen gerade dicke schwarze Wolken nach Süden ab, die uns noch für die restlichen 2 km eine nasse Straße hinterließen. Glück gehabt. Im Rifugio wurden wir im wenig gemütlichen Keller einquartiert, der mit heruntergekommenen Möbeln aus dem späten 19. Jahrhundert kombiniert mit einer 3W Leuchtstofflampe aus dem Campingbedarf eingerichtet war. Im Badezimmer tummelten sich dann alle Installationen die irgendwas mit Wasser zu tun hatten: Waschmaschine, Toilette, Bidet, Waschtisch, ein mit Holz befeuerter warmer Boiler und dahinter eine Badewanne mit Handbrause.
Im Kellerflur war dann noch ein gasbefeuertes Gebläse aufgestellt, das den Keller etwas wohnlich machen sollte. Die 15 Paar Schuhe, die zum Trocknen um das Gebläse aufgestellt waren, waren von einer Gruppe Schweizer, die sich nach dem Gewitterregen in das Refugio geflüchtet hatten und genauso übernachten wollten.
In der guten Stube konnten wir dann typisch italienisches Abendessen mit Vorspeise (Spagetti Rabiata) und Hauptgericht genießen. Das Hauptgericht bestand aus Gulasch in homöopatischen Mengen und Kutteln sowie einer Pampe aus undefinierbarem Magenfüller. Ein wahres Kontrastprogramm zum Vortagsmenü im Hotel Morteratsch.
Die Nacht war schwarz. Umdrehen bedeutete jedesmal wieder einige Höhenmeter aus der Kuhle zu machen. Gegen Mitternacht raschelte es vor unserem Kellerfenster und wollte nicht aufhören. Ich ertastete meine Taschenlampe und schlich mich zum geöffneten Fenster. Als ich nach Draußen leuchtete, trabte ein ausgewachsener Wolf davon. Dieser durchwühlte den Abfall, der in Säcken an der Mauer aufgetürmt war, was mich um den Schlaf brachte.
Zunächst fuhren wir zur Gletscherzunge des Morteratsch Gletschers hoch, der zwar im Oberteil wolkenverhangen war aber trotzdem eine sehr imposante Erscheinung bot. Wie toll musste der Anblick erst sein, wenn wir das Wetter des Vortages gehabt hätten. Die Ausdehnung des Gletschers um den Piz Bernina, Piz Roseg und Piz Palü mit ihren knapp 4.000 m ist schließlich riesig, nur um die bekanntesten Vertreter um den Gletscher zu nennen. Wir waren an der Gletscherzunge gerade mal 2.020 m hoch. Das Bergmassiv hätten wir deshalb zu gerne gesehen. Leider verzog sich die Wolkenwand nicht. Teilweise konnte man die Bewegungen des Gletschers in Form von zu Tal stürzenden Steinen hören. Uli ließ es sich nicht nehmen gleich mal den Gletscher zu erklimmen, ich zog es dann doch vor, mit den Cleats an den Radschuhen die Eisfläche zu meiden, obwohl von der Gletscherzunge mehr an mitgeführtem Geröll als an Eis zu sehen war.
Unsere weitere Route führte uns an den Bahngleisen des Berninaexpress bis zum Berninapass hoch auf 2.328 m, der wie auch der Lago Bianco und die weitere Bahnlinie nun wolkenbehangen war. Am Pass fing es dann auch noch an heftig zu regnen, so dass wir trotz Regenkleidung unterstehen mussten. Das Schicksal teilten wir mit etlichen anderen Biker, die von Süden her den Berninapass hochfuhren. Als der Regen dann aufhörte, fuhren wir einige Kehren der Berninastrasse bis zu der Abzweigung zur Forcla di Livigno hinunter, die wir dann zunächst auf einem Trail, später auf der Straße bezwangen. Von der Forcla die Livigno (2.315 m) gings dann in sattem Tempo Richtung Livigno, es regnete zwar nicht mehr aber die Strasse war noch nass. Im italienischen Livigno konnten wir an der Touristeninfo ausfindig machen, dass es beim "Lago Di San Giacomo di Fraele" einige Rifugios geben soll, in denen wir übernachten konnten. Der italienische Angestellte informierte uns aus dem Gedächnis genauso falsch, wie es der Touristenprospekt unvollständig wiedergab. Die Hütten waren in dem Prospekt nicht beschriftet und er zeigte uns im Prospekt eine Hütte auf der gegenüberliegenden Seeseite.
Der Weg zum Refugio am Lago di San Giacomo di Fraele führte uns noch vom Lago di Livigno auf 1.800 m über den 2.276 m Alpisellapass. An einer schmalen Brücke, die über eine Schlucht führte, kamen uns eine Handvoll Radler entgegen, die alle ihre Regenjacken anhatten. Als wir dann am "Lago di San Giacomo di Fraele" ankamen, zogen gerade dicke schwarze Wolken nach Süden ab, die uns noch für die restlichen 2 km eine nasse Straße hinterließen. Glück gehabt. Im Rifugio wurden wir im wenig gemütlichen Keller einquartiert, der mit heruntergekommenen Möbeln aus dem späten 19. Jahrhundert kombiniert mit einer 3W Leuchtstofflampe aus dem Campingbedarf eingerichtet war. Im Badezimmer tummelten sich dann alle Installationen die irgendwas mit Wasser zu tun hatten: Waschmaschine, Toilette, Bidet, Waschtisch, ein mit Holz befeuerter warmer Boiler und dahinter eine Badewanne mit Handbrause.
Im Kellerflur war dann noch ein gasbefeuertes Gebläse aufgestellt, das den Keller etwas wohnlich machen sollte. Die 15 Paar Schuhe, die zum Trocknen um das Gebläse aufgestellt waren, waren von einer Gruppe Schweizer, die sich nach dem Gewitterregen in das Refugio geflüchtet hatten und genauso übernachten wollten.
In der guten Stube konnten wir dann typisch italienisches Abendessen mit Vorspeise (Spagetti Rabiata) und Hauptgericht genießen. Das Hauptgericht bestand aus Gulasch in homöopatischen Mengen und Kutteln sowie einer Pampe aus undefinierbarem Magenfüller. Ein wahres Kontrastprogramm zum Vortagsmenü im Hotel Morteratsch.
Die Nacht war schwarz. Umdrehen bedeutete jedesmal wieder einige Höhenmeter aus der Kuhle zu machen. Gegen Mitternacht raschelte es vor unserem Kellerfenster und wollte nicht aufhören. Ich ertastete meine Taschenlampe und schlich mich zum geöffneten Fenster. Als ich nach Draußen leuchtete, trabte ein ausgewachsener Wolf davon. Dieser durchwühlte den Abfall, der in Säcken an der Mauer aufgetürmt war, was mich um den Schlaf brachte.
Single Trail zwischen Berninapass und Forcla di Livigno
7. Etappe, 7. Etappe, Freitag, 18.07.2008: Giacomodo di Fraele – Sesvennahütte (62 km, 2.495 hm)
Das Frühstück begann wie das Abendessen am Tag zuvor endete – Schwamm drüber.
Um wieder die Zivilisation zu erreichen, mussten wir zunächst durchs "Acqua del Gallo" zum Einstieg zum sehr schönen "Passo Gallo" und "Val Mora" hinunter nach Santa Maria im Münstertal.
Am "Acqua del Gallo" konnten wir keine Wege mehr finden, die waren durch die heftigen Regenfälle des vergangenen Wochenendes teilweise weggewaschen. Am "Passo Gallo" gings dann in einem Kiefernwälchen in endlos vielen Kehren nach oben. Die Steigung war mäßig, durch das Tourengepäck und die auf dem Weg verlaufenden Wurzeln war ich immer wieder gezwungen trotzdem zu schieben. Auf dem größten Teil des Passes bot sich ein herrlicher Blick auf den "Lago Di Livigno", der eingezwängt in dem abgewinkelten Tal liegt. Am stumpfen Winkel des Sees staut eine Staumauer den See auf, von wo aus ein Tunnel zum Ofenpass führt. Das Wetter war wieder hervorragend, so dass wir bald in kurzen Hosen und Trikots fahren/schieben konnten. Der Hang änderte sich bald in eine golfplatzähnliche Wiese ohne Bäume, mit herrlichem Blick auf die umliegenden 3.000er, dessen Gipfel noch mit Schneeresten bedeckt waren. Der "Golfplatz" nennt sich Jufplan und nur einige schweizer Rinder spielten hier Kuhfladen einlochen. Wir waren wieder über die grüne Grenze in die Schweiz gefahren. Vom Jufplan zog sich ein schöner Trail den Hang hinab ins Val Mora, dessen Weg üblicherweise vollständig für den Weg von Mustair nach Livigno genutzt wird. Der Umweg über den "Gallo" hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Nun hieß es zu überlegen, wo die Etappe enden sollte. Dazu nutzten wir ein Cafe in Mustair, wo wir am Abzweig zum Umbrail Spagetti genossen, an dem wir bei der RSF-Tour 2004 nach Casola Valsenio vorbeigefahren waren. Wir beschlossen, noch bis auf die Sesvennahütte zu fahren. Die telefonische Anfrage ergab, dass im Lager noch Plätze frei waren, so dass also der restliche Weg des Tages klar war. Noch etwa 1.300 Höhenmeter vom Vinschgau an der rauschenden Etsch entlang über Schlinig zur 2.260 m hoch gelegenen Sesvenahütte mussten bewältigt werden. Es war dann auch 19.00 Uhr als wir auf der Hütte eintrafen.
Die Hütte war stark belegt, in der Gaststube war gerade das Abendessen serviert worden, als wir uns an einen halb besetzten Tisch setzten. Bald wurden auch mit den anderen die weiteren Wege diskutiert. Eine Gruppe wollte über den Gletscher auf den "Piz Sesvenna" (3.204 m), ein Einzelbiker wollte die gleiche Strecke die wir gekommen waren nach Livigno fahren. Alle belegten auch eine Matratze im Lager.
Um wieder die Zivilisation zu erreichen, mussten wir zunächst durchs "Acqua del Gallo" zum Einstieg zum sehr schönen "Passo Gallo" und "Val Mora" hinunter nach Santa Maria im Münstertal.
Am "Acqua del Gallo" konnten wir keine Wege mehr finden, die waren durch die heftigen Regenfälle des vergangenen Wochenendes teilweise weggewaschen. Am "Passo Gallo" gings dann in einem Kiefernwälchen in endlos vielen Kehren nach oben. Die Steigung war mäßig, durch das Tourengepäck und die auf dem Weg verlaufenden Wurzeln war ich immer wieder gezwungen trotzdem zu schieben. Auf dem größten Teil des Passes bot sich ein herrlicher Blick auf den "Lago Di Livigno", der eingezwängt in dem abgewinkelten Tal liegt. Am stumpfen Winkel des Sees staut eine Staumauer den See auf, von wo aus ein Tunnel zum Ofenpass führt. Das Wetter war wieder hervorragend, so dass wir bald in kurzen Hosen und Trikots fahren/schieben konnten. Der Hang änderte sich bald in eine golfplatzähnliche Wiese ohne Bäume, mit herrlichem Blick auf die umliegenden 3.000er, dessen Gipfel noch mit Schneeresten bedeckt waren. Der "Golfplatz" nennt sich Jufplan und nur einige schweizer Rinder spielten hier Kuhfladen einlochen. Wir waren wieder über die grüne Grenze in die Schweiz gefahren. Vom Jufplan zog sich ein schöner Trail den Hang hinab ins Val Mora, dessen Weg üblicherweise vollständig für den Weg von Mustair nach Livigno genutzt wird. Der Umweg über den "Gallo" hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Nun hieß es zu überlegen, wo die Etappe enden sollte. Dazu nutzten wir ein Cafe in Mustair, wo wir am Abzweig zum Umbrail Spagetti genossen, an dem wir bei der RSF-Tour 2004 nach Casola Valsenio vorbeigefahren waren. Wir beschlossen, noch bis auf die Sesvennahütte zu fahren. Die telefonische Anfrage ergab, dass im Lager noch Plätze frei waren, so dass also der restliche Weg des Tages klar war. Noch etwa 1.300 Höhenmeter vom Vinschgau an der rauschenden Etsch entlang über Schlinig zur 2.260 m hoch gelegenen Sesvenahütte mussten bewältigt werden. Es war dann auch 19.00 Uhr als wir auf der Hütte eintrafen.
Die Hütte war stark belegt, in der Gaststube war gerade das Abendessen serviert worden, als wir uns an einen halb besetzten Tisch setzten. Bald wurden auch mit den anderen die weiteren Wege diskutiert. Eine Gruppe wollte über den Gletscher auf den "Piz Sesvenna" (3.204 m), ein Einzelbiker wollte die gleiche Strecke die wir gekommen waren nach Livigno fahren. Alle belegten auch eine Matratze im Lager.
Am Passo Gallo
8. Etappe, Samstag, 19.07.2008: Sesvennahütte – Scuol bzw. Ardez (54 km, 913 hm)
Als wir dann unser Lager gegen 7.00 Uhr räumten, waren wir die letzten, die das Lager verließen.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu unserer letzten Etappe ins Inntal und dem letzten Highlight. Der Schlinigpass und das anschließende Val d'Uina in Richtung "Sur En" standen noch auf dem Programm. Diese mal aber in anderer Richtung und bei deutlich besserem Wetter. Damals war der Schliningpass in Wolken, diesmal hatten wir strahlenden Sonnenschein. Die ersten Meter mussten wir hinter einer Viehherde langsam um die Kuhfladen fahren, die aber bald in ihrem Gehege angekommen waren. Uli musste noch die Bremsbeläge wechseln, nachdem sie inzwischen stark abgeschliffen waren. Der untere Teil des Val d'Uina ist ja befahrbar, wo dann gute Bremsleistung vonnöten ist. Oben in der Röhre ist fahren verboten, so dass nur gutes Schuhwerk nötig war.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu unserer letzten Etappe ins Inntal und dem letzten Highlight. Der Schlinigpass und das anschließende Val d'Uina in Richtung "Sur En" standen noch auf dem Programm. Diese mal aber in anderer Richtung und bei deutlich besserem Wetter. Damals war der Schliningpass in Wolken, diesmal hatten wir strahlenden Sonnenschein. Die ersten Meter mussten wir hinter einer Viehherde langsam um die Kuhfladen fahren, die aber bald in ihrem Gehege angekommen waren. Uli musste noch die Bremsbeläge wechseln, nachdem sie inzwischen stark abgeschliffen waren. Der untere Teil des Val d'Uina ist ja befahrbar, wo dann gute Bremsleistung vonnöten ist. Oben in der Röhre ist fahren verboten, so dass nur gutes Schuhwerk nötig war.
Im Val d'Uina
Auf dem weiteren Weg zum Einstieg in die Röhre kamen uns wenig Wanderer entgegen, einer war ein Offizieller aus "Sur En", den unsere bisherige und
weitere Strecke interessierte und uns nahelegte unser Bike in der Röhre zu schieben, was wir natürlich gerne annahmen, aber sowieso nicht anders vorhatten.
In der Schlucht machten wir dann auch wieder einige Bilder, das fehlende Licht brachte jedoch nur wenig gute Resultate. Auf der weiteren Strecke, die gut ausgebaut ist, konnten wir die höhere Geschwindigkeit genießen. Allerdings waren viele unterwegs, die uns entgegenkamen. Die Meisten schoben das Bike, manche meisterten die Steigung durch entsprechend viel Power auf die Kurbeln.
Wir fuhren noch dem Inn entlang talaufwärts. In Ardez stiegen wir aber in den Zug nach Chur um noch am gleichen Tag wieder in der Heimat anzukommen.
In der Schlucht machten wir dann auch wieder einige Bilder, das fehlende Licht brachte jedoch nur wenig gute Resultate. Auf der weiteren Strecke, die gut ausgebaut ist, konnten wir die höhere Geschwindigkeit genießen. Allerdings waren viele unterwegs, die uns entgegenkamen. Die Meisten schoben das Bike, manche meisterten die Steigung durch entsprechend viel Power auf die Kurbeln.
Wir fuhren noch dem Inn entlang talaufwärts. In Ardez stiegen wir aber in den Zug nach Chur um noch am gleichen Tag wieder in der Heimat anzukommen.
von Uli Nägele
geschrieben am 24.07.2008