Mountainbike-Tour
Alpencross vom 5. bis 13. August 2007 von Garmisch-Partenkirchen nach Riva
"Wir machen das freiwillig" oder "es geht ja nur bergab"!
Christoph Hauger, Uli Gold, Uli Nägele und Wolfgang Buss bei ihrem Alpencross 2007 auf dem Sidanjoch kurz vor der Rastkogelhütte
Übersicht
Karte
Nachdem wir im letzten Jahr eine Transalp mit dem MTB von
Oberstdorf nach Riva an den
Gardasee gemacht hatten, wollten wir ein ähnliches Unternehmen in diesem Jahr auf einer anderen Route wiederholen. Da wir damals am Gardasee
doch etwas enttäuscht waren, dass die Tour schon zu Ende ist, wollten wir dieses mal ein paar Tage länger fahren. Viele Alternativen wurden
diskutiert. Einige waren zu schwer, einige zu einfach ohne die nötigen Höhenmeter. Außerdem sollten die Strecken so weit wie möglich fahrbare
Teile enthalten. Unendliche Schiebe- oder Tragepassagen wollten wir so weit wie möglich ausschließen. Die Schönheit der Landschaft sollte
natürlich dabei nicht zu kurz kommen. Wir waren uns jedoch im Klaren, dass in Punkto Schönheit praktisch keine Strecke an unsere 2006er
herankommt. Trotzdem wollten wir den Versuch starten. Die Streckenwahl viel dann von Garmisch durchs Karwendel über den Achensee ins Inntal. Von
dort wollten wir zunächst zur Weerberghütte, die jedoch keine Duschmöglichkeit bereitstellt. Deshalb fiel die Entscheidung auf die Rastkogelhütte
des DAV Oberkochen. Den restlichen Teil der Strecke planten wir mit der Planungssoftware von Uli Stanciu aus "Traumtouren Transalp",
die ja auch schon bei der letztjährigen Transalp hervorragende Dienste geleistet hatte. Das ganze Unternehmen wurde vollkommen durchgeplant, so
dass jedes Etappenziel vorher reserviert werden konnte. Dabei waren wir nicht sonderlich wählerisch. Vom Massenlager ohne Duschmöglichkeit bis
zum Hotelzimmer mit Pool war alles vertreten. Das größte Handicap war jeden Abend die mehr oder weniger versalzene Fahrradkleidung zu waschen und
vor allem zu trocknen. Die Streckenführung mittels Unterstützung von oben (GPS) hat sich auch in diesem Jahr voll bewährt. Die mitgeführten
Backuplösungen mittels Kompasskarten wurden selten gebraucht und vor allem als Einstieg für den nächsten Tag bei einem gemütlichen Bier
aufgeschlagen. Trotzdem gab es noch zusätzlich die Tagesetappen mit Höhenprofil als Ausdruck immer griffbereit zum Nachschauen. So konnten wir
immer schnell sehen, was noch auf uns zukommt.
Am Morgen des 05.08.2007 ging es endlich los. Mit dabei war dieses mal Wolfgang, der im letzten Jahr lieber nach Malaysia fuhr. Mit Christoph, Uli und mir waren wir dieses mal zu viert. Um schon am ersten Tag möglichst weit zu kommen, verzichteten wir auf die Bahnreise nach Garmisch. Wir konnten Wolfgangs Bus nutzen, dessen Tochter den leeren VW Bus wieder in die Heimat chauffierte. Der Bus wurde dann auch schon am Samstag vor dem Start beladen, so dass früh am Sonntagmorgen ein Schnellstart möglich war. Wolfgang startete dann am Sonntagmorgen um uns einzeln von der Haustür abzuholen. Jeder verstaute dann schnell seinen gut gepackten Transalp Rucksack, der jedem für die nächsten 9 Reisetage den Kleiderschrank ersetzte. Im Durchschnitt brachte davon jeder ca. 7 kg auf die Waage. Nur Christophs Rucksack machte zumindest subjektiv einen erheblich leichteren Eindruck. Schnell wurde dann die Strecke auf der Autobahn nach Garmisch-Partenkirchen zurückgelegt, wo wir dann die Bikes klar machten und mit den Rucksäcken auf dem Rücken starteten.
Am Morgen des 05.08.2007 ging es endlich los. Mit dabei war dieses mal Wolfgang, der im letzten Jahr lieber nach Malaysia fuhr. Mit Christoph, Uli und mir waren wir dieses mal zu viert. Um schon am ersten Tag möglichst weit zu kommen, verzichteten wir auf die Bahnreise nach Garmisch. Wir konnten Wolfgangs Bus nutzen, dessen Tochter den leeren VW Bus wieder in die Heimat chauffierte. Der Bus wurde dann auch schon am Samstag vor dem Start beladen, so dass früh am Sonntagmorgen ein Schnellstart möglich war. Wolfgang startete dann am Sonntagmorgen um uns einzeln von der Haustür abzuholen. Jeder verstaute dann schnell seinen gut gepackten Transalp Rucksack, der jedem für die nächsten 9 Reisetage den Kleiderschrank ersetzte. Im Durchschnitt brachte davon jeder ca. 7 kg auf die Waage. Nur Christophs Rucksack machte zumindest subjektiv einen erheblich leichteren Eindruck. Schnell wurde dann die Strecke auf der Autobahn nach Garmisch-Partenkirchen zurückgelegt, wo wir dann die Bikes klar machten und mit den Rucksäcken auf dem Rücken starteten.
1. Etappe, Sonntag, 05.08.2007: Garmisch-Partenkirchen – Plumsjochhütte (79 km, 2.265 hm)
Die ersten Höhenmeter wurden kurz nach dem Start in Garmisch-Partenkirchen überwunden
Um 8.45 Uhr starteten wir dann durchs Karwendel zu unserer ersten Etappe 2007. Als Ziel war die 1.630 m hoch gelegene Plumsjochhütte ausgemacht.
Der Weg führte auf teilweise kräftig steigenden Forstwegen durchs Reintal nach Elmau. Dort legten wir eine kleine Pause ein, um die nötigen
Kalorien nachzuschieben. Der Weg ging dann mit gemütlichen Steigungen weiter am Ferchensee und Lautersee vorbei, wobei wir in Mittenwald das
Isartal erreichten, dem wir einige Kilometer bis nach Scharnitz folgten, dabei überschritten wir die grüne Grenze nach Österreich. Durchs
Karwendeltal konnten wir wieder an Höhe gewinnen und auf der 1.771 m hoch gelegenen Karwendelhütte unsere Wasserflaschen auffüllen. Anschließend
fuhren wir über den Kleinen Ahornboden ins Risstal hinunter, wo wir den Rissbach überquerten und dessen Lauf ein paar Kilometer folgten, um dann
den letzten größeren Anstieg zum Plumsjoch anzugehen.
Gegen 17.30 Uhr erreichten wir die urige Plumsjochhütte, die kurz unterhalb dem gleichnamigen Joch liegt. Wir hatten Halbpension gebucht, so dass wir auch gleich den Kaiserschmarrn serviert bekamen: "Nach 18.00 Uhr gibt's nichts warmes mehr" hieß es bei der Reservierung. Abgerundet wurde das Abendmahl durch eine Jausenplatte mit viel Geräuchertem, so dass jeder mit vollem Bauch seinen Kleiderschrank in Ordnung bringen konnte. Kurz nach Sonnenuntergang verkrochen wir uns unters Dach ins Massenlager, das wir mit noch weiteren 4 Radlern teilten.
Die erste Etappe war mit 79 km und 2.265 hm eine anspruchsvolle Etappe, die "gefühlten" Höhenmeter fielen jedoch kleiner aus.
Gegen 17.30 Uhr erreichten wir die urige Plumsjochhütte, die kurz unterhalb dem gleichnamigen Joch liegt. Wir hatten Halbpension gebucht, so dass wir auch gleich den Kaiserschmarrn serviert bekamen: "Nach 18.00 Uhr gibt's nichts warmes mehr" hieß es bei der Reservierung. Abgerundet wurde das Abendmahl durch eine Jausenplatte mit viel Geräuchertem, so dass jeder mit vollem Bauch seinen Kleiderschrank in Ordnung bringen konnte. Kurz nach Sonnenuntergang verkrochen wir uns unters Dach ins Massenlager, das wir mit noch weiteren 4 Radlern teilten.
Die erste Etappe war mit 79 km und 2.265 hm eine anspruchsvolle Etappe, die "gefühlten" Höhenmeter fielen jedoch kleiner aus.
2. Etappe, Montag, 06.08.2007: Plumsjochhütte – Rastkogelhütte (53 km, 1.884 hm)
Start von der Plumsjochhütte (1.630 m)
Am Morgen gab es auf der Hütte noch ein reichhaltiges Frühstück mit Müsli, Quark, Brot mit Marmeladen und Butter. Mit vollem Magen bezwangen wir
noch die ersten Höhenmeter übers Plumsjoch und fuhren dann auf sehr losem Untergrund nach Pertisau ab. Dort wurde zunächst der Rucksack mit dem
für den Tag nötigen Ballast beschwert. Ab Pertisau nutzten wir die Strasse nach Jenbach, die zwar sehr gut zu befahren war, jedoch sehr viel
Verkehr und Gestank mitbrachte. Im Inntal wurde es dann ruhiger, da wir auf Nebenstrecken nach Pillerberg fuhren. Dort folgte dann der einzige
kräftige Anstieg des Tages von 550 m auf 2.167 m, nur unterbrochen durch eine kleine willkommene Abfahrt von 1.680 m auf 1.471 m. Da Uli an
diesem Tag Geburtstag hatte, lud er uns am Sporthotel Hochfügen zu Apfelstrudel mit Eis ein. Bauarbeiten prägten die Umgebung des Sporthotels.
Schwere Lastwagen quälten sich an uns vorbei auf den Berg, die wohl Beton und andere Baumaterialien für Lifte auf den Berg transportierten.
Unsere Strecke führte jedoch weiter zum 2.100 m hohen Sidanjoch, wobei kurz unterhalb des Jochs ein kleiner Tümpel entdeckt wurde, der von Uli
und Wolfgang zu einem kleinen Erfrischungsbad genutzt wurde. Kurz bevor eine Familie vom Sidanjoch an uns vorbei abstieg, hatten Uli und
Wolfgang auch wieder die Kleider an. Christoph und ich hatten es vorgezogen, das Badevergnügen auf Film (bzw. Chip) zu bannen. Wolfgang hatte
seine DV Kamera mitgenommen, mit der diverse bewegte Szenen aufgenommen wurden. Kurz darauf konnten wir das Joch erreichen, wo wir dann den
herrlichen Blick über die Zillertaler und Tuxer Alpen genießen konnten. Gleich unterhalb des Jochs erreichten wir in der Abendsonne die
Rastkogelhütte des Oberkochener Alpenvereins. Der Weg vom Sidanjoch zur 2.124 m gelegenen Rastkogelhütte war für uns sehr gut fahrbar, an manchen
Stellen mussten wir jedoch das Bike über größere Steine und Stufen heben.
Am Vorabend hatte ich telefonisch in der Rastkogelhütte einen Geburtstagskuchen für Uli bestellt, den wir kurz nach der Ankunft mit Capuccino wegputzten. Auch in der Rastkogelhütte bezogen wir die sehr schönen Lager unterm Dach. Nachdem jeder die Dusche nutzte und die Fahrradklamotten in Ordnung brachte, gab es noch ein reichhaltiges Abendessen. Die Fahrradkleidung sollte im Abendwind trocknen, musste aber wegen einsetzendem leichtem Regen wieder abgehängt werden und neben dem Rucksack trocknen.
Am Vorabend hatte ich telefonisch in der Rastkogelhütte einen Geburtstagskuchen für Uli bestellt, den wir kurz nach der Ankunft mit Capuccino wegputzten. Auch in der Rastkogelhütte bezogen wir die sehr schönen Lager unterm Dach. Nachdem jeder die Dusche nutzte und die Fahrradklamotten in Ordnung brachte, gab es noch ein reichhaltiges Abendessen. Die Fahrradkleidung sollte im Abendwind trocknen, musste aber wegen einsetzendem leichtem Regen wieder abgehängt werden und neben dem Rucksack trocknen.
Auffahrt zum Sidanjoch (2.100 m)
3. Etappe, Dienstag, 07.08.2007: Rastkogelhütte – Kematen (70 km, 1.680 hm)
Schlechtes Wetter war für den Nachmittag angesagt, so dass wir die Regenkleidung griffbereit im Rucksack verstauten. Sie sollte ja schnell
erreichbar sein. Die geplante Route führte uns zunächst in Richtung Ramsau im Zillertal, wobei dann einige Trails am Penken mitgenommen werden
sollten. Leider mussten wir uns dafür entscheiden, schnellstmöglich einen Großteil der Strecke hinter uns zu bringen, um dem vorhergesagten
Nachmittagsgewitter zu entkommen. So ließen wir den Penken rechts liegen, nutzten jedoch einige kleinere Trails. In Mayrhofen holten wir die
Tagesrationen für den Rucksack in Form von Bananen, Brötchen, Käse und Salami in einem Supermarkt ab, bevor es an den Anstieg zum
Schlegeisspeicher ging. Die Mautstraße zum 1.767 m hoch gelegenen Stausee kann man mit dem MTB auf einem Schottertrail größtenteils gut umfahren.
Da man mit dem PKW zum Schlegeisspeicher hochfahren kann, ist das Restaurant gut besucht, wir konnten jedoch noch einen Tisch zum Mittagessen
bekommen, so dass unser Vorrat im Rucksack unangetastet blieb.
Vom Schlegeisspeicher konnten wir dann endlich auf dem Weg zum Pfitschjoch den Uphilltrail genießen. Die steinigen aber sehr gut fahrbaren Wegstücke verlangten einen hohen Leistungseinsatz, wobei einige Passagen geschoben werden musste. Einige bergab fahrenden MTBler machten uns bereitwillig Platz, so dass auch das kein Grund dafür war abzusteigen und zu verschnaufen. Der von einigen Wanderern genutzte Weg führte an einem Bergbach entlang, der von rauschenden Seitenbächen gespeist wurde. Oben am Pfitscherjoch (2.241 m) übertraten wir die Grenze von Österreich nach Italien. Leider zog sich wie angekündigt ein Gewitter auf, das sich aus Richtung Zillertal bildete. Wir zogen dann unsere Regenklamotten an und versuchten schnellstmöglich auf der Schotterstraße ins Tal zu kommen, auf der nur noch wenige Wanderer unterwegs waren.
Am Abend konnten wir unser wohl verdientes Bier in der Gaststätte genießen. Draußen regnete es heftig. Auch die Prognose für den nächsten Tag war verheerend. So konnten wir gleich für den nächsten Tag Plan B entwerfen, sollte das Wetter nicht besser werden.
Vom Schlegeisspeicher konnten wir dann endlich auf dem Weg zum Pfitschjoch den Uphilltrail genießen. Die steinigen aber sehr gut fahrbaren Wegstücke verlangten einen hohen Leistungseinsatz, wobei einige Passagen geschoben werden musste. Einige bergab fahrenden MTBler machten uns bereitwillig Platz, so dass auch das kein Grund dafür war abzusteigen und zu verschnaufen. Der von einigen Wanderern genutzte Weg führte an einem Bergbach entlang, der von rauschenden Seitenbächen gespeist wurde. Oben am Pfitscherjoch (2.241 m) übertraten wir die Grenze von Österreich nach Italien. Leider zog sich wie angekündigt ein Gewitter auf, das sich aus Richtung Zillertal bildete. Wir zogen dann unsere Regenklamotten an und versuchten schnellstmöglich auf der Schotterstraße ins Tal zu kommen, auf der nur noch wenige Wanderer unterwegs waren.
Am Abend konnten wir unser wohl verdientes Bier in der Gaststätte genießen. Draußen regnete es heftig. Auch die Prognose für den nächsten Tag war verheerend. So konnten wir gleich für den nächsten Tag Plan B entwerfen, sollte das Wetter nicht besser werden.
Trail zum Pfitscherjoch
Grenzübergang nach Italien auf dem Pfitscherjoch
4. Etappe, Mittwoch, 08.08.2007: Kematen – Starkenfeldhütte (63 km, 1.566 hm)
Um 6.00 Uhr klingelte der Wecker, es war unnötig, das Wetter durch einen Blick aus dem Fenster zu kontrollieren. Man hörte es. Es regnete in
Strömen. Eigentlich wollten wir über den Alpenhauptkamm, das 2.586 m hohe Pfundererjoch, ins Pustertal. Da wir nicht unbedingt sehr risikofreudig
sind, und nur äußerlich die vom Wetter Unbeeindruckten mimten, fuhren wir nach Sterzing und nach einigen Kilometern parallel zur Brennerautobahn
ins Pustertal. Unsere Funktionskleidung wurde zusätzlich durch Wasserundurchdringbares abgedeckt. Der Weg führte dann auf langweiliger Strecke an
der Brennerautobahn entlang bis zum Eingang ins Pustertal nach Natz auf 688 m Höhe - knapp 2.000 m unter Plan! Trotzdem mussten wir bei diesem
Sauwetter noch zur 1.936 m hoch gelegenen Starkenfeldhütte hochfahren, wobei wir an der Rodenecker Alm und am Parkplatz Zumis vorbei fuhren.
In der Starkenfeldhütte meldeten wir uns schon früh morgens telefonisch beim Hüttenwirt, dass wir unterwegs sind und auf jeden Fall noch kommen. Er meinte, wir würden eine warme Dusche bekommen - wir hatten uns wohl als Warmduscher angemeldet. In der Hütte angekommen, hatte jedoch keiner was gegen die warme Dusche und den eingeheizten Kachelofen. Neben diesem ließen wir uns das Abendessen bei gemütlicher Wärme schmecken. Am Abend konnten wir sogar die Kleidung im Freien vortrocknen, danach wurde bei wieder einsetzendem leichtem Regen der Ofen mit Fahrradkleidung behängt. Auch die vom Regen nassen Schuhe trockneten bis zum nächsten Tag am Ofen.
In der Starkenfeldhütte meldeten wir uns schon früh morgens telefonisch beim Hüttenwirt, dass wir unterwegs sind und auf jeden Fall noch kommen. Er meinte, wir würden eine warme Dusche bekommen - wir hatten uns wohl als Warmduscher angemeldet. In der Hütte angekommen, hatte jedoch keiner was gegen die warme Dusche und den eingeheizten Kachelofen. Neben diesem ließen wir uns das Abendessen bei gemütlicher Wärme schmecken. Am Abend konnten wir sogar die Kleidung im Freien vortrocknen, danach wurde bei wieder einsetzendem leichtem Regen der Ofen mit Fahrradkleidung behängt. Auch die vom Regen nassen Schuhe trockneten bis zum nächsten Tag am Ofen.
Auffahrt vom Pustertal zum Parkplatz Zumis in einer Regenpause
5. Etappe, Donnerstag, 09.08.2007: Starkenfeldhütte – Heilig Kreuz Hospitz (52 km, 2.123 hm)
Am Morgen lachte uns wieder die Sonne an, so dass uns das Aufstehen gegen 6 Uhr nicht sonderlich schwer fiel. Schnell wurde nach dem Frühstück
der Rucksack gepackt, die Flaschen - wie üblich - mit Hahnenwasser gefüllt und zur Tour aufgebrochen. Der erste Schluck aus der Trinkflasche ließ
jedoch jeden das Gesicht verziehen. Das Wasser schmeckte nach Kuhstall - jedenfalls nicht nach Quellwasser. An der nächsten Quelle tauschten wir
das Wasser aus - mit einem kleinen Schluck wurde die Trinkfähigkeit festgestellt - alles war wieder gut. Die Strecke führte durch leicht welliges
Gelände, keine riesengroßen Steigungen mussten überwunden werden, das Jakobsstöckl (2.136 m) war bald erreicht. Von dort fuhren wir auf relativ
langweiligen Forstwegen bis nach Zwischenwasser am Furkelpass auf 1.034 m. Der wohl normalerweise gemütlich dahinplätschernde Bach führte
Hochwasser - eine kräftig braune Brühe schwappte ins Tal. Das kümmerte uns jedoch wenig, denn die Sonne lachte wieder über den Bergen der
Dolomiten.
Vom Funkelpass ging es dann nach Marebbe und von dort in endlosen, langweiligen Kehren auf Schotter zum Ritjoch (1.837 m) hoch. Den Trail hinab nach Alt-Wengen ließ unser geplanter Track links liegen. Leider stellten wir das erst hinterher fest, so dass wir die knapp 500 m vertikale Höhe auf Asphalt abfuhren. Der neu angelegte Singletrail ist wohl noch nicht in Stanciu’s Wegenetz enthalten. Bei der abschließenden Bergankunft am Heilig Kreuz Kofel nutzten wir jedoch den Singletrail um die Höhenmeter bergauf zu überwinden. Leider spielte das Wetter nicht mehr mit und wir wurden von einem heftigen Regenschauer knapp vor dem Hospitz erwischt. Ein leerer kleiner Heuschober war jedoch offen und wir stellten uns mit den Rädern unter. So konnten wir wenigstens im Trockenen unsere Regenklamotten anziehen, denn auch auf dem Heilig Kreuz Hospitz (2.056 m) gibt es nur warmes Essen, wenn man vor 18.00 Uhr bestellt hat. Wir konnten deshalb das Ende des Regenschauers nicht abwarten. Also legten wir die letzten 700 m im Regen bergauf, auf einem schmalen Steinweg, der immer wieder über ein Bächlein führte, zurück.
Im Hospitz angekommen wurde gleich das Abendessen bestellt, anschließend geduscht und trockene Klamotten angelegt. In der Gaststube erwartete uns dann der gut gefüllte Teller Spagetti, und als Hauptgericht gab es noch Kaiserschmarren mit Preiselbeeren. Das obligatorische Weizen aus Bayern durfte ebenfalls nicht fehlen.
Vom Funkelpass ging es dann nach Marebbe und von dort in endlosen, langweiligen Kehren auf Schotter zum Ritjoch (1.837 m) hoch. Den Trail hinab nach Alt-Wengen ließ unser geplanter Track links liegen. Leider stellten wir das erst hinterher fest, so dass wir die knapp 500 m vertikale Höhe auf Asphalt abfuhren. Der neu angelegte Singletrail ist wohl noch nicht in Stanciu’s Wegenetz enthalten. Bei der abschließenden Bergankunft am Heilig Kreuz Kofel nutzten wir jedoch den Singletrail um die Höhenmeter bergauf zu überwinden. Leider spielte das Wetter nicht mehr mit und wir wurden von einem heftigen Regenschauer knapp vor dem Hospitz erwischt. Ein leerer kleiner Heuschober war jedoch offen und wir stellten uns mit den Rädern unter. So konnten wir wenigstens im Trockenen unsere Regenklamotten anziehen, denn auch auf dem Heilig Kreuz Hospitz (2.056 m) gibt es nur warmes Essen, wenn man vor 18.00 Uhr bestellt hat. Wir konnten deshalb das Ende des Regenschauers nicht abwarten. Also legten wir die letzten 700 m im Regen bergauf, auf einem schmalen Steinweg, der immer wieder über ein Bächlein führte, zurück.
Im Hospitz angekommen wurde gleich das Abendessen bestellt, anschließend geduscht und trockene Klamotten angelegt. In der Gaststube erwartete uns dann der gut gefüllte Teller Spagetti, und als Hauptgericht gab es noch Kaiserschmarren mit Preiselbeeren. Das obligatorische Weizen aus Bayern durfte ebenfalls nicht fehlen.
Unterstand im Heuschober bei Regen
Abendliches Bergpanorama am Heilig Kreuz Hospitz
6. Etappe, Freitag, 10.08.2007: Heilig Kreuz Hospitz – Moena (70 km, 1.850 hm)
Unser Frühstück war gegen 8.15 Uhr beendet, die Wasserflaschen gefüllt, die Rucksäcke auf dem Rücken geschnallt und die Ketten der Bikes
geschmiert.
Die Blumenstöcke auf der Außenseite der Fensterbank waren mit Kunststofffolie eingeschlagen, es war knapp über dem Gefrierpunkt. Dementsprechend holten wir unsere langen Handschuhe aus dem Rucksack, streiften die langen Hosen über und zogen noch die Regenjacke an. Es regnete zwar nicht, aber in der kalten Feuchte konnten wir die Zusatzlage am Körper leicht vertragen. Außerdem führte die erste Strecke den Berg auf nassen Singletrails runter. Kleiner Trost: Der erste Teil führte über grobes Terrain, den keinen zum Frieren brachte. In der Kälte konnten wir vor der Abfahrt noch einige Fotos von den Dolomiten machen, die zwar nicht in ihrem strahlenden Glanz erschienen, jedoch trotzdem eine imposante Kulisse boten. Bei gutem Wetter muss man von hier ein sagenhaftes Panorama genießen können: Auf der Bergseite den Heilig Kreuz Kofel, auf der Talseite die Bergkette um die "Sella" mit Pordoipass.
Der Singletrail führte uns nach St. Kassian, wo wir wieder wie gewohnt im Supermarkt den täglichen Bedarf des Bikers einkauften. In St. Kassian schlugen wir den Weg zur Pralongia Hütte (2.117 m) ein, immerhin waren rund 500 Höhenmeter auf Schotter zu überwinden. Die Aussicht auf den mächtigen Heilig Kreuz Kofel einerseits und Sella mit Pordoipass andererseits ließ die Strapazen schnell vergessen. An der Hütte verpflegten wir uns schnell aus dem Rucksack, um die große Strecke zeitgerecht zu bewältigen. Schließlich war sie mit 70 km relativ lang und für den späten Nachmittag waren wieder Regenschauer angekündigt.
Aber ein Highlight der Tour lag an diesem Tag vor uns: Der Bindelweg. Um diesen zu erreichen, mussten wir zunächst wieder nach Arabba abfahren, von wo es den Passo Pordoi hoch ging. Wir wären aber nicht Mountainbiker, wenn wir nicht den Schotterweg abseits der Autostraße genommen hätten. Die Steigung war zwar deutlich heftiger als die asphaltierte Straße. Hier merkten wir auch die schon zurückgelegten Etappen, so dass wir nur langsam vorwärts kamen. Die letzten Powerriegel und Gels holten wir aus dem Rucksack - wir wollten schließlich den Rucksack so leicht wie möglich machen. Von der Hälfte des Passo Pordoi fuhren wir dann links zur Bergstation "Porta Vescovo". Dort war dann endlich der Anfang des Bindelwegs erreicht. Wir nutzten den Automatenkaffee der Porta Vescovo in 2.515 m wo jetzt im Sommer Wanderer und im Winter Skitouristen mit der Gondel von Arabba hochgekarrt werden. Wir hatten immerhin einen direkten Anstieg von knapp 1.000 m bewältigt - auf Schotter und im Schlussabschnitt mit 22% Steigung.
Frisch gestärkt mit dem sehr guten Automatenkaffee und Brötchen aus dem Rucksack wurde noch kurz ein Gruppenfoto gemacht und der Bindelweg angegangen. Hier werden sogar per Schild die Biker von Wandern getrennt. Wir haben natürlich den Bikerweg genommen, aber auch hier waren Wanderer zu finden. Trotzdem begegnete man sich freundlich und gegenseitigem Respekt. Der Bindelweg führt am steilen Hang entlang des Val di Fassa in Richtung Passo Pordoi, wo der Bindelweg auch endet. Auf der ganzen Strecke hatten wir einen grandiosen Ausblick auf die Reste des Marmoladagletschers und darunterliegendem Stausee "Lago di Fedaia". Der Weg hatte einige Schlüsselstellen, an dem wir kurz schieben mussten, ansonsten war der Weg vollkommen fahrbar. Für uns jedenfalls ein Genuss.
Kurz vor dem Passo Pordoi (2.251 m) mussten wir noch einige Meter abfahren, wobei ich wohl zu fahrlässig den Lenker gehalten hatte. Jedenfalls wurde mir eine Seite aus der Hand gerissen, was ich mit einem kleinen Abflug bezahlen musste. Ein paar kleine Prellungen waren dann das Andenken. Am Passo Pordoi zogen dann wieder schwarze Wolken auf, die das übliche Nass auf uns ausschüttete. Wir zogen die Regenkleidung an und fuhren dann die sowieso geplante Passstrasse nach Canazei ab. Zwischen den unzähligen Kehren kamen uns Rennradfahrer entgegen, einige mussten wir überholen - die hatten wohl noch Stahlfelgen und deshalb schlechte Bremswirkung. Wir mussten uns leider in die Autokarawane einreihen, die ein zügiges Vorankommen verhinderte. Ab Canazei waren wir dann wieder ohne die Blechlawine auf Schotter unterwegs.
Der Weg führte bis Moena ohne große Steigungen an einem Bach entlang abwärts. Dort erwartete uns schon die Chefin des Frühstückshotels "Miravalle" am Eingang. Wir machten vermutlich mit unseren nassen und nicht mehr ganz waschmaschinenfrischen Regenklamotten einen nicht mehr ganz frischen Eindruck. In unserem Zimmer nutzten wir ausgiebig die Dusche und hängten die Kleider an der mitgebrachten Schnur zum Trocknen auf. Die Pizza gab es dann in einem Restaurant in Moena.
Die Blumenstöcke auf der Außenseite der Fensterbank waren mit Kunststofffolie eingeschlagen, es war knapp über dem Gefrierpunkt. Dementsprechend holten wir unsere langen Handschuhe aus dem Rucksack, streiften die langen Hosen über und zogen noch die Regenjacke an. Es regnete zwar nicht, aber in der kalten Feuchte konnten wir die Zusatzlage am Körper leicht vertragen. Außerdem führte die erste Strecke den Berg auf nassen Singletrails runter. Kleiner Trost: Der erste Teil führte über grobes Terrain, den keinen zum Frieren brachte. In der Kälte konnten wir vor der Abfahrt noch einige Fotos von den Dolomiten machen, die zwar nicht in ihrem strahlenden Glanz erschienen, jedoch trotzdem eine imposante Kulisse boten. Bei gutem Wetter muss man von hier ein sagenhaftes Panorama genießen können: Auf der Bergseite den Heilig Kreuz Kofel, auf der Talseite die Bergkette um die "Sella" mit Pordoipass.
Der Singletrail führte uns nach St. Kassian, wo wir wieder wie gewohnt im Supermarkt den täglichen Bedarf des Bikers einkauften. In St. Kassian schlugen wir den Weg zur Pralongia Hütte (2.117 m) ein, immerhin waren rund 500 Höhenmeter auf Schotter zu überwinden. Die Aussicht auf den mächtigen Heilig Kreuz Kofel einerseits und Sella mit Pordoipass andererseits ließ die Strapazen schnell vergessen. An der Hütte verpflegten wir uns schnell aus dem Rucksack, um die große Strecke zeitgerecht zu bewältigen. Schließlich war sie mit 70 km relativ lang und für den späten Nachmittag waren wieder Regenschauer angekündigt.
Aber ein Highlight der Tour lag an diesem Tag vor uns: Der Bindelweg. Um diesen zu erreichen, mussten wir zunächst wieder nach Arabba abfahren, von wo es den Passo Pordoi hoch ging. Wir wären aber nicht Mountainbiker, wenn wir nicht den Schotterweg abseits der Autostraße genommen hätten. Die Steigung war zwar deutlich heftiger als die asphaltierte Straße. Hier merkten wir auch die schon zurückgelegten Etappen, so dass wir nur langsam vorwärts kamen. Die letzten Powerriegel und Gels holten wir aus dem Rucksack - wir wollten schließlich den Rucksack so leicht wie möglich machen. Von der Hälfte des Passo Pordoi fuhren wir dann links zur Bergstation "Porta Vescovo". Dort war dann endlich der Anfang des Bindelwegs erreicht. Wir nutzten den Automatenkaffee der Porta Vescovo in 2.515 m wo jetzt im Sommer Wanderer und im Winter Skitouristen mit der Gondel von Arabba hochgekarrt werden. Wir hatten immerhin einen direkten Anstieg von knapp 1.000 m bewältigt - auf Schotter und im Schlussabschnitt mit 22% Steigung.
Frisch gestärkt mit dem sehr guten Automatenkaffee und Brötchen aus dem Rucksack wurde noch kurz ein Gruppenfoto gemacht und der Bindelweg angegangen. Hier werden sogar per Schild die Biker von Wandern getrennt. Wir haben natürlich den Bikerweg genommen, aber auch hier waren Wanderer zu finden. Trotzdem begegnete man sich freundlich und gegenseitigem Respekt. Der Bindelweg führt am steilen Hang entlang des Val di Fassa in Richtung Passo Pordoi, wo der Bindelweg auch endet. Auf der ganzen Strecke hatten wir einen grandiosen Ausblick auf die Reste des Marmoladagletschers und darunterliegendem Stausee "Lago di Fedaia". Der Weg hatte einige Schlüsselstellen, an dem wir kurz schieben mussten, ansonsten war der Weg vollkommen fahrbar. Für uns jedenfalls ein Genuss.
Kurz vor dem Passo Pordoi (2.251 m) mussten wir noch einige Meter abfahren, wobei ich wohl zu fahrlässig den Lenker gehalten hatte. Jedenfalls wurde mir eine Seite aus der Hand gerissen, was ich mit einem kleinen Abflug bezahlen musste. Ein paar kleine Prellungen waren dann das Andenken. Am Passo Pordoi zogen dann wieder schwarze Wolken auf, die das übliche Nass auf uns ausschüttete. Wir zogen die Regenkleidung an und fuhren dann die sowieso geplante Passstrasse nach Canazei ab. Zwischen den unzähligen Kehren kamen uns Rennradfahrer entgegen, einige mussten wir überholen - die hatten wohl noch Stahlfelgen und deshalb schlechte Bremswirkung. Wir mussten uns leider in die Autokarawane einreihen, die ein zügiges Vorankommen verhinderte. Ab Canazei waren wir dann wieder ohne die Blechlawine auf Schotter unterwegs.
Der Weg führte bis Moena ohne große Steigungen an einem Bach entlang abwärts. Dort erwartete uns schon die Chefin des Frühstückshotels "Miravalle" am Eingang. Wir machten vermutlich mit unseren nassen und nicht mehr ganz waschmaschinenfrischen Regenklamotten einen nicht mehr ganz frischen Eindruck. In unserem Zimmer nutzten wir ausgiebig die Dusche und hängten die Kleider an der mitgebrachten Schnur zum Trocknen auf. Die Pizza gab es dann in einem Restaurant in Moena.
Bindelweg mit Marmoladagletscher im Hintergrund
7. Etappe, Samstag, 11.08.2007: Moena – Gfrill (70 km, 2.392 hm)
Das hervorragende Frühstück im "Garni Miravalle" wurde ausgiebig genossen. Schließlich waren wir schon 6 Tage unterwegs und die Etappen
wurden nicht leichter. Kurz nach dem Start konnten wir in Moena wieder den Rucksackspeicher auffüllen. Danach stand der Karerpass als nächste
Erhebung im Weg. Der Karerpass war für uns eine Schotterstraße, die abseits des Autopasses zum Karersee führt. Leider achteten wir an einer
Abzweigung nicht auf den vorbereiteten GPS Track, so dass wir falsch abgebogen sind. Ein Blick in die Karte sagte uns aber, dass sich die Wege
auf der Passhöhe treffen würden. Es stellte sich jedoch heraus, dass wir das Bike auf unserem eingeschlagenen Weg ein ganzes Stück tragen mussten,
das hatte uns die Karte nicht verraten. Schieben war leider nicht mehr möglich. Zum Trost konnten wir auf einem Singletrail zum Karerpass
abfahren - wir hatten unnötige und nicht vorhergesehene Höhe gemacht.
Die weitere Strecke führte durch lockere Wälder meistens auf Schotter. Der E5 Wanderweg war erreicht. Dabei bewegte sich die Höhe immer zwischen 1.000 m und 2.000 m, wobei der Jochgrimm mit 1.973 m die höchste Erhebung war. Gfrill, ein paar Häuser um "unser Gasthaus", wurde von uns deshalb erst gegen 19.30 Uhr erreicht. Im modern eingerichteten Gasthaus erhielten wir ein dreigängiges Menü, natürlich mit Weizen und Vino. Die Fahrradkleidung konnten wir in "unserer Wohnung" im Wäschetrochner trocknen, so dass wir am nächsten Tag wirklich trockene Fahrradhosen anziehen konnten.
Die weitere Strecke führte durch lockere Wälder meistens auf Schotter. Der E5 Wanderweg war erreicht. Dabei bewegte sich die Höhe immer zwischen 1.000 m und 2.000 m, wobei der Jochgrimm mit 1.973 m die höchste Erhebung war. Gfrill, ein paar Häuser um "unser Gasthaus", wurde von uns deshalb erst gegen 19.30 Uhr erreicht. Im modern eingerichteten Gasthaus erhielten wir ein dreigängiges Menü, natürlich mit Weizen und Vino. Die Fahrradkleidung konnten wir in "unserer Wohnung" im Wäschetrochner trocknen, so dass wir am nächsten Tag wirklich trockene Fahrradhosen anziehen konnten.
Schiebepassage zum Karerpass
8. Etappe, Sonntag, 12.08.2007: Gfrill – Caldenazo (66 km, 1.583 hm)
Am Morgen packten wir schnell den Rucksack, da auch an diesem Sonntag eine große Strecke angesagt war. Geplant waren 70 km bei ca. 2.200 hm. Die
Strecke führte uns zunächst von Gfrill wieder zurück auf den E5 Wanderweg, wo wir am späten Vormittag den Lago Santos erreichten. Dort nutzten
wir die gemütlichen Temperaturen zu einem Bad - diesmal mit Badehose. Tolle Trails der Kategorie S2 führten uns nach Chembra, wo wir gegen 13.00
Uhr in einem Restaurant Mittagessen wollten. Im ersten Lokal wurde bei unserem Anblick kurzerhand der Rollladen heruntergelassen. Im nächsten
Lokal nahmen wir dann auf der Terrasse Platz und genossen Spaghetti mit Salat.
Gestärkt durch dieses Bikermenü ging es zur letzten Etappe des Tages, die es noch in sich hatte. Es sollten ab Chembra noch ca. 1.200 hm bergauf und 1.800 hm bergab gefahren werden. Angesichts dieser noch zu bewältigenden Strecke schwenkten wir dann nach kurzer Beratung bei Sant' Orsola Terme auf Plan B, der uns kurzerhand wieder ins Tal führte. Am Lago Caldenazo kurz vor dem Ziel nutzten wir noch die sommerlichen Temperaturen und sprangen in den See. Im Hotel kamen wir dann gerade noch rechtzeitig an, um das Abendmenü zu bekommen.
Gestärkt durch dieses Bikermenü ging es zur letzten Etappe des Tages, die es noch in sich hatte. Es sollten ab Chembra noch ca. 1.200 hm bergauf und 1.800 hm bergab gefahren werden. Angesichts dieser noch zu bewältigenden Strecke schwenkten wir dann nach kurzer Beratung bei Sant' Orsola Terme auf Plan B, der uns kurzerhand wieder ins Tal führte. Am Lago Caldenazo kurz vor dem Ziel nutzten wir noch die sommerlichen Temperaturen und sprangen in den See. Im Hotel kamen wir dann gerade noch rechtzeitig an, um das Abendmenü zu bekommen.
Auffahrt zu den Pyramiden kurz hinter Segonzano
Pyramiden
9. Etappe, Montag, 13.08.2007: Caldenazo – Riva (79 km, 1.752 hm)
Beim Frühstück waren wir jedoch die ersten, die zum Kaffee griffen, so dass wir wieder bald im Sattel saßen. Beim Einkauf gab es jedoch ein
Problem: Unsere Power Bar Bestände im Rucksack waren leer, so dass wir dringend Ersatz brauchten. Mars war jedoch nicht in der nötigen Menge
vorrätig, so dass "Ritter Sport" als Kalorienlieferant herhalten musste. Für Biker nicht unbedingt erste Wahl. Natürlich kauften wir
auch Käse, Wurst und Bananen ein. Als letzten Energiespender packte ich als Notration noch eine Dose Cola ein, denn nach dem Erklimmen des
Kaiserjägerwegs mit rund 1.000 Höhenmetern waren noch einige Anstiege wie der Passo Sommo und der Monte Finonchino zu bewältigen. Den Abschluss
sollten die Trails am Abhang des Monte Finnonchino nach Rovereto bilden. Uli musste jedoch früher zum Zug, so dass er sich früher von uns
verabschiedete und mit Christoph nach Rovereto radelte. Wolfgang und ich ließen es gemütlicher angehen, erhielten dafür am Monte Finnonchino
Beistand von oben in Form von Regen. Deshalb wurde von uns der nasse S2-S3 Trail nur teilweise befahren und auf Paralleltrails ausgewichen.
Zusätzlich bereitete ein verbogenes Schaltauge von Wolfgangs Bike etwas Schwierigkeiten. Bald erreichten auch wir den Bahnhof von Rovereto wo Christoph auf uns wartete. Mit ihm fuhren wir dann gemeinsam nach Riva und nutzten dabei komplett den Radweg. Dieser führte zunächst direkt an der Etsch entlang und dann nördlich vom Monte Baldo nach Riva. In Riva nutzen wir das Abendlicht für die obligatorischen "Beweisfotos" und machten uns dann bei "Rita", unserem schon vom letzten Jahr bekannten Hotel, frisch. In dem nahegelegenen Restaurant La Colombera gab es dann frisch gebratene Köstlichkeiten vom Grill.
Zusätzlich bereitete ein verbogenes Schaltauge von Wolfgangs Bike etwas Schwierigkeiten. Bald erreichten auch wir den Bahnhof von Rovereto wo Christoph auf uns wartete. Mit ihm fuhren wir dann gemeinsam nach Riva und nutzten dabei komplett den Radweg. Dieser führte zunächst direkt an der Etsch entlang und dann nördlich vom Monte Baldo nach Riva. In Riva nutzen wir das Abendlicht für die obligatorischen "Beweisfotos" und machten uns dann bei "Rita", unserem schon vom letzten Jahr bekannten Hotel, frisch. In dem nahegelegenen Restaurant La Colombera gab es dann frisch gebratene Köstlichkeiten vom Grill.
Gruppenbild am Kaiserjägerweg, im Hintergrund der Lago Levico
10./11. Tag, 14./15.08.2007: Gardasee und Rückreise
Am nächsten Tag ließen Wolfgang und ich am Gardasee die Füße baumeln, während Christoph mit dem Zug nach Hause fuhr. Unsere Bikes blieben in der
Garage und keiner von uns vermisste es. Wir nutzten den Tag, um in Riva durch die Gassen zu schlendern, am Strand den Surfern zuzusehen und im
Strandcafe ein paar Bierchen zu schlürfen. Unser Rückreisetag vollzog sich genauso wie Christophs, wir fuhren früh morgens mit dem Bike wieder
nach Rovereto und stiegen in Rovereto in den Zug nach Brennero. Dort endet der Regionalzug, der über ein Radabteil verfügt. Von der Endstation
aus stiegen wir wieder auf unser Bike und ließen es nach Innsbruck "rollen"
Von Innsbruck fuhr der bikertaugliche Regionalzug über Mittenwald nach München von wo wir nach Ulm und dann auf der Kochertalecke nach Heidenheim fuhren. In Königsbronn war für diesen Zug keine Haltestation, so dass die letzte Etappe von Heidenheim nach Zang bzw. Bartholomä mit dem Bike bewältigt wurde, wobei Wolfgang noch einen kleinen Trail kannte, den wir auch gern befuhren. Noch vor Sonnenuntergang waren wir dann zu Hause, so dass wir auch am letzten Tag auf unsere Stirnlampen verzichten konnten.
Von Innsbruck fuhr der bikertaugliche Regionalzug über Mittenwald nach München von wo wir nach Ulm und dann auf der Kochertalecke nach Heidenheim fuhren. In Königsbronn war für diesen Zug keine Haltestation, so dass die letzte Etappe von Heidenheim nach Zang bzw. Bartholomä mit dem Bike bewältigt wurde, wobei Wolfgang noch einen kleinen Trail kannte, den wir auch gern befuhren. Noch vor Sonnenuntergang waren wir dann zu Hause, so dass wir auch am letzten Tag auf unsere Stirnlampen verzichten konnten.
Komplett hört sich die Strecke so an:
Garmisch – durchs Karwendel – Inntal (Schwaz) – Zillertaler Berge (Sidanjoch) – Rastkogelhütte – Finkenberg – Schlegeisspeicher – Pfitscherjoch – Sterzing – Starkenfeldhütte – Heilig Kreuz Hospitz (am Heilig Kreuz Kofel) – Arraba – Bindelweg – Passo Pordoi – Moena – Karerpass mit Extraeinlage – Jochgrimm – Gfrill – auf dem E5 – Lago Santos – Chembra – Passo del Redebus – Caldenazo – Kaiserjägerweg – Passo Sommo – Monte Finonchino – Rovereto – Riva
Garmisch – durchs Karwendel – Inntal (Schwaz) – Zillertaler Berge (Sidanjoch) – Rastkogelhütte – Finkenberg – Schlegeisspeicher – Pfitscherjoch – Sterzing – Starkenfeldhütte – Heilig Kreuz Hospitz (am Heilig Kreuz Kofel) – Arraba – Bindelweg – Passo Pordoi – Moena – Karerpass mit Extraeinlage – Jochgrimm – Gfrill – auf dem E5 – Lago Santos – Chembra – Passo del Redebus – Caldenazo – Kaiserjägerweg – Passo Sommo – Monte Finonchino – Rovereto – Riva
Fazit
Es wurden insgesamt 602 Kilometer mit 17.095 Höhenmetern bergauf zurückgelegt. Geplant waren 7 Gipfel mit mehr als 2.000 m Höhe, wobei wir nur 6
davon gefahren hatten. Das Pfundererjoch musste leider ausfallen.
Ein Begleitfahrzeug hat keiner vermisst, wenngleich jeder seinen gesamten Reisebedarf auf dem Rücken tragen musste. Damit war auch das Hinterteil etwas stärker beansprucht. Nur auf die relativ aufwändige Rückreise würde jeder gerne verzichten.
Ein Begleitfahrzeug hat keiner vermisst, wenngleich jeder seinen gesamten Reisebedarf auf dem Rücken tragen musste. Damit war auch das Hinterteil etwas stärker beansprucht. Nur auf die relativ aufwändige Rückreise würde jeder gerne verzichten.
von Uli Nägelé
geschrieben am 20.08.2007